Interdisziplinäre Kooperation wird weithin als Ziel zeitgemäßer Geburtshilfekultur gesehen, sie ist jedoch in der Praxis schwer zu erreichen. Besonders in Krankenhäusern erzeugen berufliche Rivalität und ideologische Diversitäten im Rahmen der Schwangerenbetreuung signifikante Spannungen, die sich als Ursache für schlechtes Arbeitsklima, negative Geburtserfahrungen der Frauen sowie eine vermeidbare erhöhte Pathologierate darstellen. Vorliegende Arbeit identifiziert Faktoren einer gelingenden effektiven Kooperation zwischen Hebammen und Ärzten auf dem Terrain der Geburtshilfe Österreichs. Ursachen, heterogene Entwicklungen und unterschiedliche ideologische Zugänge sowie Einfluss nehmende strukturelle und regulatorische Rahmenbedingungen der beiden Berufsdisziplinen werden mittels Literaturrecherche sowie einer qualitativ empirischen Studie analysiert, konstruktive Lösungsansätze als Basis berufsübergreifender Interaktion sowie einer gewollten, integralen Kooperation werden aufgezeigt.
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