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Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Es geht heute verstärkt darum, im Bereich der Interkulturellen Erziehung neue Wege zu suchen, Wege, die meist nicht begradigt, geebnet oder geteert sind, die aber trotz ihres Unbegehbar-Erscheinens zugänglich gemacht werden können. Mittel einer Interkulturellen Erziehung erfordern in unserer heutigen Gesellschaft neue Formen und ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten.…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Es geht heute verstärkt darum, im Bereich der Interkulturellen Erziehung neue Wege zu suchen, Wege, die meist nicht begradigt, geebnet oder geteert sind, die aber trotz ihres Unbegehbar-Erscheinens zugänglich gemacht werden können.
Mittel einer Interkulturellen Erziehung erfordern in unserer heutigen Gesellschaft neue Formen und ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten. Nicht nur die Vermittlung der Zweisprachigkeit, sondern gerade die Einführung in unterschiedliche Rollenerwartungen verschiedener Kulturen, ihre Religionen, ihre Sitten etc. steht im Zentrum eines bewußten Umgangs mit der Interkulturalität. Notwendig ist hier das Handeln auf zwei Ebenen: einerseits die seelische Stärkung des Kindes, um es vor dem Zerbrechen an Diskriminierungserfahrungen wenigstens ansatzweise zu schützen zu versuchen, andererseits der Einsatz für gesellschaftliche Veränderungen, damit Rassismus und Vorurteilen frühzeitig Einhalt geboten werden kann.
Da die Kunst in unserer Zeit stärker noch als in vergangenen Epochen gesellschaftliche Aufgaben hat, die nicht von der ästhetischen Dimension einer Arbeit zu trennen sind, liegt vor allem auch in diesem Bereich ein fruchtbarer Boden für eine Erziehung im interkulturellen Kontext. Kunst ist immer nur ein Glied des Lebens, ist eine schöpferische Tat des Menschen, der die eigene Existenz und seine Umgebung gestaltet und so künstlerisch den ihm zugänglichen Ausschnitt der Welt formt und organisiert. Der Versuch, diese stärkere Beachtung einer sich bereichernden Verknüpfung beider Bereiche im Sinne einer Interkulturellen Erziehung durch und in der Kunst zu vermitteln ist Hauptanliegen meiner Arbeit. ...Zuerst trachte ein Mensch, der Poet sein will, nach völliger Selbsterkenntnis. Er suche seine Seele, durchforsche sie, begreife sie...Er muß, was er erdichtend entdeckt, fühlbar machen, tastbar, hörbar, und wenn das, was er von da unten heraufholt, Form besitzt, so gibt er es als Form; ist es formlos, dann gibt er das Formlose.- Eine Sprache finden...Aber das Unsichtbare sehen und das Unhörbare hören, ist eine andere Sache, als den Geist toter Dinge wiederzuwecken...Die Entdeckungen des Unbekannten fordern neue Formen. (Rimbaud)
Man kann den heutigen Erziehungsauftrag definieren als Erziehung zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Krisenbewußtsein am Fin de siécle . Der Erziehungs- und Bildungsbegriff muß gemäß unserer gesellschaftlichen Entwicklung in viel größerem Rahmen gesehen werden; die Pädagogik muß auf diese Krise reagieren, versuchen, diese Chance zur Weiterentwicklung, trotz der damit verbundenen Risiken und der Angst vor Veränderung zu nutzen und sich gegenüber Innovationen öffnen und neue Ideen (oder alte Ideen in neuer Form ) aufnehmen. Verbesserungen vor allem im schulischen sowie im außerschulischen Bildungsbereich sind notwendig. Offensichtlich übt der Wandel der Sozialisationsbedingungen außerhalb von Schule großen Druck aus auf ihre Rolle und Funktion im Prozeß der Sozialisation; in dieser Situation der Verunsicherung müssen Bildungs- und Erziehungsinstitutionen ihre historische Rolle als Sozialisationsfelder im gesellschaftlichen und moralischen Kontext inhaltlich und formal neu begreifen und einen neuen Orientierungsraum bieten. Gerade Inhalte der Jugendkulturarbeit und einer erweiterten Jugendsozialarbeit, im kommerzialisierten bzw. privatisierten Sektor, sollten verstärkt in Angriff genommen werden; nur durch die Kooperation wird es künftig möglich sein, diesen einseitigen Entwicklungen und der Gefahr der Auseinanderentwicklung, der Trennung von Körper und Seele, entgegenzusteuern.
Die volle Entfaltung der Persönlichkeit und des Gefühles ihrer...
Autorenporträt
Dr. Petra Vogler arbeitet am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität in St. Gallen. Sie leitet das Kompetenzzentrum "Prozeß- und Systemintegration" und ist Dozentin an der Universität St. Gallen.