Die Autorin hatte "Gericht als Feld" am meisten auf die Fragen hin interessiert ob und wenn ja, welche Konzepte von Kultur vor Gericht auftauchen. Wird mit Kultur argumentiert und wie? Welche Bilder von Kultur werden vermittelt? Wie wird die Kultur kommuniziert? Und: Was ist die "Kommunikationsfolge"? Wie - wenn überhaupt - wird richterlicher Ermessungsspielraum von Vorstellungen über die Kultur bestimmt? Die Autorin Vanda Berninger gibt einführend einen Überblick über den Begriff der Kultur im Sinne eine Praxis. Darauf hin behandelt sie die Kulturkonflikttheorie und die geläufigsten Verteidigungsstrategien sowie Problematik der Erstellung eines ethnologischen Gutachtens. Durch unterschiedliche Herkunftssprachen und durch unterschiedliche Kommunikationsstile der Beteiligten entstehen Missverständnisse und Irritationen die im fünften Kapitel dargelegt werden. Der sechste Kapitel beschäftigt sich mit der spezifischen Kommunikation in Institutionen. Anschließend wird ein Ausblick auf die Rechtsinstitutionen in Postmodernen (multikulturellen) Gesellschaften gegeben. Das Buch richtet sich an Rechtsexperten, Rechts- Kommunikations- und Kulturwissenschaftler.