Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Koblenz, 85 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In modernen Gesellschaften wie der BRD ist eine zunehmende kulturelle Vielfalt zu verzeichnen. Als mögliche Ursachen dieser kulturellen Ausdifferenzierung können die Zuwanderung von Individuen aus verschiedensten Kulturkreisen, die Entstehung einer großen Bandbreite subkultureller Milieus als Folge gesellschaftlicher Differenzierungsprozesse sowie eine zunehmende Interaktionsdichte im Zuge regionaler sowie globaler Wandlungsprozesse (z. B. Globalisierung, deutsche Wiedervereinigung und europäische Integration) angeführt werden. Ausgehend von einem erweiterten Kulturverständnis, welches den dynamischen Charakter von Kultur betont und die Differenzierung in Teilkulturen, Subkulturen und Milieus beinhaltet, können Kulturen nicht mehr auf Nationalkulturen reduziert oder als statisch angesehen werden. Aus einer
solchen differenzierteren Perspektive ergibt sich ein neues Verständnis kultureller Vielfalt und den damit einhergehenden interkulturellen Begegnungen (vgl. Handschuck/Klawe 2004; Freise 2005). Diese Entwicklungen führen dazu, dass interkulturelle Erfahrungen heute zum Lebensalltag der Menschen gehören und ihre individuelle und kollektive Identitätsbildung prägen.
Vor diesem Hintergrund wird interkulturelle Kompetenz zu einer notwendigen Qualifikation für Fachkräfte in der Sozialer Arbeit. Die Aktualität des Diskurses um interkulturelle Kompetenz spiegelt sich in den unzähligen Veröffentlichungen und Debatten wieder. Es sind vielschichtige und umfangreiche Kompetenzprofile veröffentlicht worden, die allerdings den Überblick über die Diskussionen und eine mögliche Quintessenz erschweren (vgl. Friesenhahn/Rickert 2006: 30; Leiprecht 2002: 88; Auernheimer 2002: 183).
Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, welche gesellschaftlichen Wandlungsprozesse und Erkenntnisse die Forderung nach einem erweiterten Verständnis von Interkulturalität begründen. Weiterhin soll der Versuch unternommen werden, aus den identifizierten Entwicklungen eine plausible Begründung für folgende These abzuleiten: Interkulturelle Kompetenz ist heute als Schlüsselqualifikation für Fachkräfte der Sozialen Arbeit anzusehen.
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solchen differenzierteren Perspektive ergibt sich ein neues Verständnis kultureller Vielfalt und den damit einhergehenden interkulturellen Begegnungen (vgl. Handschuck/Klawe 2004; Freise 2005). Diese Entwicklungen führen dazu, dass interkulturelle Erfahrungen heute zum Lebensalltag der Menschen gehören und ihre individuelle und kollektive Identitätsbildung prägen.
Vor diesem Hintergrund wird interkulturelle Kompetenz zu einer notwendigen Qualifikation für Fachkräfte in der Sozialer Arbeit. Die Aktualität des Diskurses um interkulturelle Kompetenz spiegelt sich in den unzähligen Veröffentlichungen und Debatten wieder. Es sind vielschichtige und umfangreiche Kompetenzprofile veröffentlicht worden, die allerdings den Überblick über die Diskussionen und eine mögliche Quintessenz erschweren (vgl. Friesenhahn/Rickert 2006: 30; Leiprecht 2002: 88; Auernheimer 2002: 183).
Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, welche gesellschaftlichen Wandlungsprozesse und Erkenntnisse die Forderung nach einem erweiterten Verständnis von Interkulturalität begründen. Weiterhin soll der Versuch unternommen werden, aus den identifizierten Entwicklungen eine plausible Begründung für folgende These abzuleiten: Interkulturelle Kompetenz ist heute als Schlüsselqualifikation für Fachkräfte der Sozialen Arbeit anzusehen.
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