Diese Arbeit wurde mit dem Mediations-Wissenschaftspreis 2004 der Centrale für Mediation ausgezeichnet.
Westliche Gesellschaften haben «interkulturelle Mediation» zu einem Trendbegriff stilisiert, der Lösungen für einen kompetenten Umgang mit Interkulturalität verspricht. Eine diskursanalytische Perspektive auf die Forschung zu interkultureller Kommunikation und Konfliktmediation deckt implizite Ziel- und Fragestellungen beider Bereiche auf. Während deduktive Konzepte interkultureller Mediation, die auf einer Übertragung von Mediation auf den Problembereich interkultureller Kommunikation beruhen, Besonderheiten interkulturell bedingter Interaktion kaum erfassen können, wird ergänzend eine induktive Konzeption vorgeschlagen: Gesucht wird nach Formen triadischer Verständigungsförderung, unter denen beispielsweise Strategien einer «spontanen Laien-Mediation» erfolgsversprechend erscheinen.
Westliche Gesellschaften haben «interkulturelle Mediation» zu einem Trendbegriff stilisiert, der Lösungen für einen kompetenten Umgang mit Interkulturalität verspricht. Eine diskursanalytische Perspektive auf die Forschung zu interkultureller Kommunikation und Konfliktmediation deckt implizite Ziel- und Fragestellungen beider Bereiche auf. Während deduktive Konzepte interkultureller Mediation, die auf einer Übertragung von Mediation auf den Problembereich interkultureller Kommunikation beruhen, Besonderheiten interkulturell bedingter Interaktion kaum erfassen können, wird ergänzend eine induktive Konzeption vorgeschlagen: Gesucht wird nach Formen triadischer Verständigungsförderung, unter denen beispielsweise Strategien einer «spontanen Laien-Mediation» erfolgsversprechend erscheinen.