Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Geschichte Europas in der Welt), Veranstaltung: Umbrüche und Aufbrüche, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit will die öffentliche Rezeption romantischer interkultureller Beziehungen zwischen weißen Frauen und schwarzen Männern in deutschen Metropolen untersuchen. Dabei analysiert sie sowohl die mediale Landschaft als auch politische, wissenschaftliche, amtliche und private Archivzeugnisse. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede finden sich in der öffentlichen Rezeption verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und inwieweit fungieren die ausgewählten Quellen als Spiegel von (Teil)-Gesellschaften?Als zu behandelnder Zeitraum wird die Periode von etwa 1900 bis 1933 gewählt. Vornehmlich deshalb, weil darin gleich mehrere Machtwechsel und gesellschaftliche Umbrüche die politischen Debatten über den Umgang mit Kolonialmigranten und interkulturellen Beziehungen beeinflusst haben. Zu nennen sind hier die Kriege gegen die indigene Bevölkerung in den deutschen Kolonien, der Erste Weltkrieg (verbunden mit dem Verlust eigener Kolonien), die anschließende Zeit der Weimarer Republik und Besetzung des Rheinlandes sowie die nationalsozialistische Propaganda und Machtergreifung. Bemerkenswert ist diese Epoche außerdem, weil sie ein schmales Zeitfenster darstellt, in dem sich Frauenbewegungen unterschiedlicher politischer Ausrichtung weiterentwickeln und erstarken konnten. Die weibliche Politisierung ging mit zunehmenden Emanzipationsbestrebungen einher und machte die deutsche Frau zum Zentrum zahlreicher gesellschaftlicher Debatten, die sich auf dem breiten Spektrum zwischen völkisch-nationaler und sozialdemokratisch-liberaler Einstellung bewegten.
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