Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Philologie, Fachdidaktik Deutsch), Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl eine Vielfalt von Sprachen und Kulturen das europäische Erscheinungsbild prägt und sprachheterogene Klassenzimmer heutzutage zur Normalität geworden sind, herrscht in Europa ein "monolingualer Habitus" vor, der die mehrsprachigen kommunikativen Ressourcen der Kinder und Jugendlichen kaum berücksichtigt.In einer multikulturellen Gesellschaft behindert das monolinguale Konzept die Handlungsfähigkeit unter komplexen und heterogenen sprachlichen Umständen. Daher stellt die Förderung mutter-sprachlicher Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen in der heutigen Bildungs-diskussion ein aktuelles und vieldiskutiertes Thema dar, das in Zukunft im Rahmen der verstärkten Immigrationsflüsse und Globalisierung weiter an Bedeutung gewinnen wird. Dadurch bedingt, dass immer mehr Schulen zu großen Teilen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund besucht werden, verändert sich die Gesellschaft und die Verschiedenheit und Vielfalt der sprachlichen Voraussetzungen, der Identitäten, Erfahrungen und Lebenshintergründe ist an diesen Schulen längst die Regel.Sprachen waren schon immer und sind auch heute noch Instrumente der Verständigung und Integration, können aber auch als Instrumente der Ab- und Ausgrenzung verstanden werden. Damit ein Miteinanderleben in der mehrsprachigen und multikulturellen Gesellschaft möglich ist, müssen die Schülerinnen und Schüler hierauf vorbereitet werden und Konzepte zum interkulturellen Lernen und zur Mehrsprachigkeits-erziehung entwickelt werden.
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