Die Untersuchung führt in die allgemeine Theorie der Plansprachen ein. Sie stellt den Versuch einer systematischen, wissenschaftstheoretisch begründeten Gesamtdarstellung des sprachwissenschaftlichen Bereichs der Interlinguistik (= Plansprachenkunde) dar, d.h. ihres Gegenstandes, ihrer Ziele, ihrer Arbeitsgebiete, ihrer Methoden, ihres gegenwärtigen Forschungsstandes und ihrer Forschungsperspektiven. Breiten Raum nimmt dabei die Darstellung der Plansprache ein, und zwar in bezug auf Genese, Existenzweisen, inneren Aufbau, Typologie und Variation sowie gesellschaftliche Funktionen. Die Darstellung der Zusammenhänge solcher Sprachen mit Sprachplanung einerseits und Universalienforschung andererseits bildet einen weiteren Teil der Arbeit. Aus der Darstellung grundlegender Eigenschaften verschiedener Arten von Plansprachen und ihrer jeweiligen Strukturen sowie der Entwicklung einiger weniger von ihnen in ihren konkreten Verwendungszusammenhängen (vor allem Esperanto, Ido, Interlingua) zeichnet sich die Möglichkeit zur Bestimmung des Wesens von "Plansprache" ab.