Der Ansatz der Lernenden Organisation lässt auf Stadt(teil-)entwicklungsprozesse übertra-gen. Es müssen dafür lediglich die entsprechenden Lern- und Kommunikationsräume geschaffen werden. Die konsequente Anwendung des organisationalen Lernens hat gezeigt, dass ein grundlegender Paradigmenwechsel sowohl auf Ebene der Stadtplanung als auch innerhalb der intermediären Organisationen notwendig ist, um dem Anspruch auf Mitgestaltung und kooperativer Entwicklung gerecht werden zu können. Das Buch beleuchtet das Zusammenspiel von individuellen und kollektiven Lernprozesse. Das bis dato unhinterfragte Ziel gemeinsamen Entwickelns und Planens muss überdacht werden und Raum sowohl für individuelles als auch für kooperatives Erfahren geschaffen werden, der auch Platz für Rückkoppelungsschleifen in den Abläufen einplant. Vor dem Hintergrund, dass nicht jedes Problem im Kollektiv gelöst werden kann, drängt sich die Frage auf, wer in Zukunft die Schnittstellenkommunikation übernimmt. Die Kommunikation zwischen den Teilsystemen Zivilgesellschaft, Staat und Markt verlangt nämlich eine aktivere Haltung als die der reinen Moderation.
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