In diesem Buch behandelt der Autor Grundthemen der phänomenologischen und hermeneutischen Philosophie. Im Vordergrund steht eine Reflexion der wechselseitigen Erfahrung von Welt und Sprache. In diesem Rahmen wird die Möglichkeit eines interkulturellen Gesprächs entfaltet, besonders was die aktuelle Situation Europas anbelangt. Auf dem Boden einer Auseinandersetzung mit interkulturellen Positionen in der Philosophie wird eine phänomenologische Unterscheidung zwischen Interkulturalität und Multikulturalismus eingeführt. Diese Unterscheidung erweist sich als das interkulturelle Inter-esse selbst, wie es sich ausdifferenzierend weltlich mitteilt und als solches auf verschiedene Art und Weise sprachlich vermittelbar wird. So kommt auch der geschichtliche Sinn ins Gespräch, der in einer Gesellschaft, die zu einer allgegenwärtigen Funktionalisierung tendiert, besonders fragwürdig geworden ist.