Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Akquisitionswelle in Deutschland ist nach wie vor ungebrochen. Käufe und Verkäufe von Unternehmen, Übertragungen von Anteils- oder Aktienpaketen an bekannte Unternehmen stehen von jeher im Mittelpunkt des Interesses der Wirtschaftspresse. Fast jede zweite Transaktion erfolgt in Deutschland mit einem ausländischen Partner, wobei der Akzent immer stärker auf die Akquisition der Unternehmen in Osteuropa gesetzt wird: so sind in 2006 rund 50 Mrd. Euro in die osteuropäischen Länder geflossen. Im Jahr 1991, als der "Eiserne Vorhang" fiel und die Umwandlung der kommunistischen Gesellschaftssysteme zum kapitalistischen Wirtschaftssystem begann, eröffnete sich für die Unternehmen in den entwickelten Marktwirtschaften die Möglichkeit für den schnellen Markteintritt.Damit wurden hohe Erwartungen hinsichtlich der Gewinnung neuer Marktanteile, internationaler Diversifikation, Senkung der Produktionskosten u.a. verbunden.Nach der anfänglichen "Ost-Euphorie" ist es jedoch zu einer Ernüchterung in der Beurteilung der Attraktivität des Investitionsstandortes Osteuropa gekommen. Am Beispiel eines marktführenden deutschen mittelständischen Service-Unternehmens, das Ende 2006 ein Ticket-Unternehmen in Moskau akquiriert hat, werden wesentliche Probleme und besondere Herausforderungen der Akquisition in Details erläutert und die in der Praxis angewandten Lösungsansätze dargestellt. Die teils in Deutschland, teils in Russland erhobenen empirischen Befunde lassen erkennen, dass das Vorliegen von Erfolgsbedingungen wirtschaftlicher Art eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für den Akquisitionserfolg ist. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein verstärkter Akzent auf die Erläuterung der organisatorischen und kulturellen Integration des akquirierten Unternehmens gesetzt.Es soll betont werden, dass sich die betriebswirtschaftliche Forschung mit den Problemen einer Akquisition in Osteuropa und insbesondere in Russland kaum auseinandergesetzt hat. In Anbetracht dieser Forschungslücke liegt es deshalb nahe, dies in der vorliegenden Arbeit zu untersuchen, wobei das Basismaterial durch die Zusammenarbeit mit beiden Unternehmungen erarbeitet worden ist.
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