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Die Studie bietet einen Überblick über die Entwicklungstendenzen der Steuersysteme ausgewählter OECD-Länder im Verlauf der letzten Jahrzehnte. Die quantitative Entwicklung wird anhand diverser OECD-Statistiken illustriert. Länderkapitel zeichnen die Steuerpolitik nach und arbeiten deren Konzepte und Motivationen heraus. Ferner werden die theoretischen Diskussionen einbezogen sowie Hypothesen zu den Perspektiven künftiger Steuerpolitik formuliert.
Seit den 80er Jahren gab es in verschiedenen europäischen Ländern eine leichte Belastungsverschiebung zugunsten der indirekten Besteuerung. Eine
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Produktbeschreibung
Die Studie bietet einen Überblick über die Entwicklungstendenzen der Steuersysteme ausgewählter OECD-Länder im Verlauf der letzten Jahrzehnte. Die quantitative Entwicklung wird anhand diverser OECD-Statistiken illustriert. Länderkapitel zeichnen die Steuerpolitik nach und arbeiten deren Konzepte und Motivationen heraus. Ferner werden die theoretischen Diskussionen einbezogen sowie Hypothesen zu den Perspektiven künftiger Steuerpolitik formuliert.

Seit den 80er Jahren gab es in verschiedenen europäischen Ländern eine leichte Belastungsverschiebung zugunsten der indirekten Besteuerung. Eine systematische Aushöhlung der direkten Steuern ist aber nicht zu erkennen. Die Reformen der vergangenen Jahre waren zumeist darauf gerichtet, die Belastungen wirtschaftlich neutraler zu gestalten sowie die Leistungsanreize zu erhöhen. Die Steuersätze wurden reduziert und die Bemessungsgrundlagen verbreitert, so zuletzt auch in Deutschland.

Es gibt keine grundlegenden theoretischen oder empirischen Hinweise darauf, dass Veränderungen des Verhältnisses von direkten zu indirekten Steuern oder von Einkommens- zu Verbrauchsteuern nennenswerte Wirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung haben. Insgesamt spricht vieles dafür, dass auch künftig die direkten Steuern einen wichtigen Platz im Steuersystem einnehmen werden. Die Mehrwertsteuer bzw. die Verbrauchsbesteuerung ist der Einkommensbesteuerung nicht grundsätzlich überlegen. Längerfristig ist jedoch eine fortgesetzte Anhebung der Mineralölsteuer sowie eine höhere Umweltbesteuerung zu erwarten.
Autorenporträt
Dr. Stefan Bach ist Volkswirt und Stellvertretender Leiter der Abteilung Staat im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW Berlin) und Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte sind Steuerpolitik und Sozialpolitik, insbesondere die Entwicklung von Mikrosimulationsmodellen zur Einkommens- und Unternehmensbesteuerung.