Multinationale Unternehmen überprüfen ständig ihre organisatorischen Strukturen und passen diese an aktuelle Entwicklungen an. Dabei können sie Funktionen unter anderem in den Bereichen Forschung & Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Finanzierung oder Erbringung konzerninterner Dienstleistungen an neue Standorte verlagern oder diese an bestehenden Standorten zusammenfassen. Bei solchen Funktionsverlagerungen stellt sich immer die Frage, ob und in welchem Umfang daraus für das multinationale Unternehmen Steuerfolgen entstehen. Das vorliegende Buch behandelt internationale Funktionsverlagerungen im harmonisierten Steuerrecht der Schweiz und würdigt sowohl Sachverhalte im Konzernverhältnis wie auch solche in Einheitsunternehmen. Zu diesem Zweck werden zunächst die relevanten steuerrechtlichen Bestimmungen dargestellt, insbesondere die per 1. Januar 2020 eingeführten Artikel zur Aufdeckung stiller Reserven bei Beginn und Ende der Steuerpflicht. Darauf leitet der Autor eine Definition für den Funktionsbegriff her, stellt verschiedene Verlagerungsformen dar, untersucht Sonderfälle und grenzt schliesslich Funktionsverlagerungen von anderen Geschäftsvorfällen ab. Abschliessend stellt das Buch detailliert die Ermittlung der fremdvergleichskonformen Entschädigung bei internationalen Funktionsverlagerungen dar. Das Buch leistet einerseits einen wissenschaftlichen Beitrag zum Steuerrecht und eignet sich andererseits als Handbuch für Steuerberater, Steuerbehörden und Gerichte, die sich mit den Steuerfolgen von internationalen Funktionsverlagerungen beschäftigen.
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