Mindestens einmal pro Jahr wird die Öffentlichkeit durch Berichterstattungen über eine große Katastrophe erschüttert. Die Statistiken zeigen, dass deren Zahl und Auswirkungen weltweit steigen. Gleichzeitig wächst die Bereitschaft zu helfen - und zwar nicht nur die privater Spender, sondern auch jene internationaler Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen. Die Autorin ging der Frage nach, aus welchen Beweggründen Staaten anderen Staaten Hilfe anbieten. Im Gegensatz zur altruistischen Darstellung der Hilfe in der Öffentlichkeit unterstellt sie ihr politische Motive und eine Funktion als Instrument der Außenpolitik. Neben einem umfangreichen deskriptiven Teil zum Thema "Katastrophenhilfe" enthält die Arbeit eine statistische Auswertung der Ausgaben der öffentlichen Hand in Österreich über einen Zeitraum von 14 Jahren sowie die Analyse von zehn Experteninterviews. Mit englischer Kurzzusammenfassung.