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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität Bremen (7 Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Über die strategische Ausrichtung von Beratungsgesellschaften und die Frage, ob sie standardisierte oder individualisierte Leistungen anbieten, wurde bislang in Deutschland nur wenig geforscht und veröffentlicht. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass die bedeutendsten großen Firmen in den verschiedenen wissensintensiven Dienstleistungsbranchen auf dem deutschen Markt in der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität Bremen (7 Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Über die strategische Ausrichtung von Beratungsgesellschaften und die Frage, ob sie standardisierte oder individualisierte Leistungen anbieten, wurde bislang in Deutschland nur wenig geforscht und veröffentlicht. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass die bedeutendsten großen Firmen in den verschiedenen wissensintensiven Dienstleistungsbranchen auf dem deutschen Markt in der Mehrzahl internationale, ausländische Unternehmen sind und die dargestellte Problematik von deutschen Wissenschaftlern deshalb nur wenig beachtet wurde. Häufig sind es Brancheninsider , die in Publikationen einen Einblick in das Beratungsgeschäft gewähren.
Zudem mag die Verpflichtung der Beratungsgesellschaften zu einem hohen Maß an Seriosität gegenüber ihren Klienten in der Vergangenheit die Attraktivität der Beratungsbranche als Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen gemindert haben: Gewöhnlich lassen sich Klienten durch die Unterzeichnung entsprechender Vertragsklauseln garantieren, dass Consultants über die im Rahmen der Konsultation gewonnenen Informationen über das Unternehmen während wie nach Abschluss der Beratung gegenüber Dritten Verschwiegenheit zu wahren haben. Entsprechend beweisen Beratungsgesellschaften bei Anfragen etwa über die Branchenzugehörigkeit der Mehrzahl ihrer Klienten, die durchschnittliche Dauer der Beratungsprozesse oder die Zusammenstellung der Beratungsteams ein hohes Maß an Verschwiegenheit. Auch über interne Prozesse und Strategien wie etwa Instrumente zum Wissenstransfer zwischen Beratungsteams oder die Integration des externen Faktors sind von den Beratungsgesellschaften nur sehr vereinzelt Informationen zu erhalten. Gegenüber potenziellen Klienten wie gegenüber Wettbewerbern versucht man, ein Minimum an Transparenz zu gewähren, damit die eigenen Konzepte oder Teile davon nicht kopierbar und von Klienten oder anderen Beratungsgesellschaften angewendet werden können. Auch die Frage nach der Entwicklung neuer Beratungskonzepte wird aus den genannten Gründen durch Mitarbeiter von Unternehmensberatungen sehr zurückhaltend beantwortet.
Darüber hinaus sind die Wertschöpfungsprozesse einer Beratungsgesellschaft für externe Betrachter weitaus weniger nachvollziehbar und durchschaubar, als etwa in der Industrie, im Einzelhandel oder im Technologiebereich. Anders als in diesen Branchen erfolgen zentrale Bestandteile der Wertschöpfungskette wie die Akquirierung von Aufträgen oder die eigentliche Leistungserstellung weitaus weniger transparent und dem Betrachter zugänglich, als in anderen Wirtschaftsbereichen: Der Markt für Leistungen der Unternehmensberatungen wächst ständig, national wie international und mit seinem Wachstum steigt auch seine Intransparenz.
Die Motivation zu vorliegender Arbeit begründet sich darüber hinaus aus einem weiteren interessanten Umstand, dem bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde: Die Systematisierung der Leistungen internationaler Beratungsgesellschaften vor dem Hintergrund ihrer Individualität oder Standardisierung und deren Vor- und Nachteile für Anbieter und Nachfrager ermöglicht keine eindeutige Zuordnung und wurde bislang in der deutschsprachigen Literatur nur unzureichend vorgenommen. Die Systematisierung der Leistungen von internationalen Beratungsgesellschaften erfolgt anhand der obigen Merkmale nach der Dominanz der Einsatzfaktoren, der Ausprägung des Faktors Arbeit sowie nach der Erscheinungsform des Leistungsobjektes weitestgehend unproblematisch: Sie gelten in der Regel als personalintensive, vornehmlich geistig erbrachte und personenbezogene Prozesse. Als weitaus schwieriger erweist sich die Systematisierung nach der Individual...