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Wenn im September dieses Jahres die Regierungs-und Notenbankvertre ter des Internationalen Währungsfonds und derWeltbankgruppe in Berlin zu ihrer Jahrestagung zusammenkomme", wird die seit Jahren andauernde Verschuldungskrise der Entwicklungsländer erneut einen Schwerpunkt der Beratungen bilden. Viele politisch und sozial Engagierte stehen diesen in ternationalen Organisationen mit heftiger Kritik und Ablehnung gegenüber. Sie bezweifeln nicht nur deren Fähigkeit, die Schuldenkrise zu lösen, sie er blicken vor allem im Internationalen Währungsfonds ein von den USA und den Industrieländern…mehr

Produktbeschreibung
Wenn im September dieses Jahres die Regierungs-und Notenbankvertre ter des Internationalen Währungsfonds und derWeltbankgruppe in Berlin zu ihrer Jahrestagung zusammenkomme", wird die seit Jahren andauernde Verschuldungskrise der Entwicklungsländer erneut einen Schwerpunkt der Beratungen bilden. Viele politisch und sozial Engagierte stehen diesen in ternationalen Organisationen mit heftiger Kritik und Ablehnung gegenüber. Sie bezweifeln nicht nur deren Fähigkeit, die Schuldenkrise zu lösen, sie er blicken vor allem im Internationalen Währungsfonds ein von den USA und den Industrieländern beherrschtes Finanzinstrument, das im Interesse der Gläubigerbanken den hochverschuldeten Entwicklungsländern Bedin'gun gen und Auflagen diktiert, die das Massenelend in diesen Ländern verstär ken. Die Repräsentanten dieser Organisationen sehen dies zwar anders, aber auch sie können nicht verhehlen, daß derWährungsfonds und die Welt bank mit der Lösung der Schuldenkrise überfordert sind und daß bisher kein allseits akzeptabler "Königsweg" zur Bewältigung einer Krise in Sicht ist, die für Schuldner und Gläubiger gleichermaßen gefährliche Dimensionen er reicht hat. Die Verschuldungsfrage ist aber nur ein -besonders brisanter -Aspekt der Schwierigkeiten, mit denen das internationale Währungssystem gegenwär tig konfrontiert ist. Die ehemals allein dominierende Leitwährung, der US Dollar, befindet sich in heftigen Turbulenzen, die außenwirtschaftlichen Ungleichgewichte nehmen zu, internationale Kapitalströme beeinträchti gen das Wechselkursgefüge mit negativen Folgen für den Welthandel, der ohnehin durch zunehmenden Protektionismus behindert wird. Die Furcht vor einer neuen Weltwirtschaftskrise erscheint nicht unbegründet, die Forderungen nach einer Reform des Weltwährungssystems, nach einem kooperativen Neubeginn, mehren sich.