Die Bemühungen, die Fotografie zur Wolkenklassifizierung einzusetzen, gehen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Sie führen zu einer stetigen Weiterentwicklung, deren gegenwärtiger Stand durch den International Cloud Atlas, Volume II, der World Meteorological Organisation von 1987 und - für den deutschsprachigen Raum - durch die 2. Auflage des Internationalen Wolkenatlas' des Deutschen Wetterdienstes (www.dwd.de) von 1990 repräsentiert werden. Er erschien 1990 als Teil 1 der Vorschriften und Betriebsunterlagen Nummer 12. Der vorliegende Teil 2 enthält die dort angekündigten Stereowolkentafeln. Mit Hilfe der dreidimensionalen Sichtweise soll der Beobachter den Eindruck von der räumlichen Anordnung, der horizontalen und vertikalen Erstreckung der Wolken sowie ihrer Beeinflussung durch die Orographie vermittelt werden.