Die Germanistik kann als Fach auf eine über 150jährige Geschichte zurückblicken. Als Wissenschaft von der deutschen Sprache und Literatur bildete sie sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts heraus, und mit ihren Anfängen verbinden sich so berühmte Namen wie Jacob Grimm, Karl Lachmann und Wilhelm Wackernagel. Durch ihre Verbindung zu den anderen Philologien und Kulturwissenschaften war sie von Anfang an selbst ein Teil der Geistesgeschichte. Leben und Werk ihrer Vertreter sind daher nicht nur ein Spiegel der Wissenschafts-, sondern auch der Literatur- und Sozialgeschichte.
Das Internationale Germanistenlexikon, das unter Beteiligung zahlreicher Fachgelehrter aus dem In- und Ausland am Deutschen Literaturarchiv in Marbach entwickelt wurde, bietet umfassende Informationen zu 1500 weltweit bedeutenden Germanisten zwischen 1800 und 1950. Es stellt ein grundlegendes Nachschlagewerk für Fachhistoriker und Sprach- und Literaturwissenschaftler dar und versammelt erstmals alle bio-bibliographischen Daten in systematischer Übersicht. Das Material wurde z. T. aus entlegenen Quellen und schwer zugänglichen Nachlässen gewonnen. Vorarbeiten zu diesem Lexikon wurden erbracht von Frau Dr. Christa Hempel-Küter.
Jeder Artikel bietet neben ausführlichen Angaben zu Lebensdaten, akademischer Laufbahn, Ehrungen und Mitgliedschaften eine umfassende Bibliographie sowie Hinweise zum Nachlaß. Das Lexikon wird durch zahlreiche Indizes erschlossen, die gezielte Recherchen, z. B. nach Doktorvätern, Wirkungsorten oder Forschungsgegenständen, ermöglichen.
Das Internationale Germanistenlexikon ist damit ein unverzichtbares, in seinem Materialreichtum einzigartiges Hilfsmittel für die Nachzeichnung und Analyse des historischen Weges der deutschen Philologie und ihrer Protagonisten.
Das "Internationale Germanistenlexikon 1800-1950" findet aufmerksame Leser. Ihre Hinweise, Korrekturen und Ergänzungen, auch Diskussionsbeiträge, die eine größere Öffentlichkeitverdienen, publiziert der Herausgeber des Lexikons Christoph König in der Zeitschrift "Geschichte der Germanistik. Mitteilungen". Die dort neu eingerichtete Rubrik "Das aktuelle Lexikon" verzeichnet fortlaufend die relevanten neuen Informationen. Sie richtet sich an alle Besitzer und Nutzer des "Internationalen Germanistenlexikons 1800-1950". Interessenten an der Zeitschrift wenden sich bitte an den Wallstein-Verlag (Göttingen) oder schreiben an: Deutsches Literaturarchiv, Arbeitsstelle für die Erforschung der Geschichte der Germanistik, Postfach 1162, 71666 Marbach am Neckar; E-Mail: magg@dla-marbach.de.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Das Internationale Germanistenlexikon, das unter Beteiligung zahlreicher Fachgelehrter aus dem In- und Ausland am Deutschen Literaturarchiv in Marbach entwickelt wurde, bietet umfassende Informationen zu 1500 weltweit bedeutenden Germanisten zwischen 1800 und 1950. Es stellt ein grundlegendes Nachschlagewerk für Fachhistoriker und Sprach- und Literaturwissenschaftler dar und versammelt erstmals alle bio-bibliographischen Daten in systematischer Übersicht. Das Material wurde z. T. aus entlegenen Quellen und schwer zugänglichen Nachlässen gewonnen. Vorarbeiten zu diesem Lexikon wurden erbracht von Frau Dr. Christa Hempel-Küter.
Jeder Artikel bietet neben ausführlichen Angaben zu Lebensdaten, akademischer Laufbahn, Ehrungen und Mitgliedschaften eine umfassende Bibliographie sowie Hinweise zum Nachlaß. Das Lexikon wird durch zahlreiche Indizes erschlossen, die gezielte Recherchen, z. B. nach Doktorvätern, Wirkungsorten oder Forschungsgegenständen, ermöglichen.
Das Internationale Germanistenlexikon ist damit ein unverzichtbares, in seinem Materialreichtum einzigartiges Hilfsmittel für die Nachzeichnung und Analyse des historischen Weges der deutschen Philologie und ihrer Protagonisten.
Das "Internationale Germanistenlexikon 1800-1950" findet aufmerksame Leser. Ihre Hinweise, Korrekturen und Ergänzungen, auch Diskussionsbeiträge, die eine größere Öffentlichkeitverdienen, publiziert der Herausgeber des Lexikons Christoph König in der Zeitschrift "Geschichte der Germanistik. Mitteilungen". Die dort neu eingerichtete Rubrik "Das aktuelle Lexikon" verzeichnet fortlaufend die relevanten neuen Informationen. Sie richtet sich an alle Besitzer und Nutzer des "Internationalen Germanistenlexikons 1800-1950". Interessenten an der Zeitschrift wenden sich bitte an den Wallstein-Verlag (Göttingen) oder schreiben an: Deutsches Literaturarchiv, Arbeitsstelle für die Erforschung der Geschichte der Germanistik, Postfach 1162, 71666 Marbach am Neckar; E-Mail: magg@dla-marbach.de.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Der rezensierende Germanist Karl Otto Conrady nutzt seine Besprechung des Internationalen Germanistenlexikons zu einer persönlichen, die eigene Biografie nachzeichnenden Stellungnahme, war er doch selbst, wie er schreibt, "weiß bekordelter Pimpfenführer". Conrady hat durchaus Verständnis für die aktuellen Diskussionen um die NS-Verstrickungen einiger Germanisten. Und dennoch, den heftigen, teils hitzigen Debatten, angefacht durch das von Christoph König durchaus "kompetent" herausgegebene dreibändige Lexikon, das rund 1500 Lebensdaten von Germanisten aus den Jahren 1800-1950 umfasst, möchte Conrady mittels "sachlicher Auskünfte" und der Nennung "prinzipieller Aspekte" ein wenig entgegenarbeiten. So betont der Autor, dass den "damals jungen Germanisten, über die jetzt räsoniert wird", der Weg in die NSdAP gewissermaßen vorgezeichnet war, was ihnen auch zu einer relativ zügig erteilten Amnestie durch die Siegermächte verhalf. Dennoch hebt Conrady eindrücklich hervor, dass sich niemand "ohne jegliches Wissen und Wollen" in der Partei wiederfand. Eine bloße Parteimitgliedschaft gebe aber noch keinerlei Aufschluss über ein konkretes parteipolitisches Handeln. So sieht er die Betroffenen nicht als "Akteure völkischer Propaganda", sondern als "Objekte in historischen Konstellationen", die aufgrund ihrer "aus republikanischer Überzeugung vollbrachten imponierenden Leistungen in den vielen Jahrzehnten danach" in Erinnerung bleiben werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Mit dieser lexikalischen Meisterleistung dokumentieren Christoph König und sein Herausgeberteam die Geschichte der Disziplin und erarbeiten eine Ganzheit, die bisher so nicht greifbar war."
Gisela Brude-Firnau in: seminar 3/2008
"So sachlich, so spannend, so anspannend, so aufregend kann die Lektüre eines Lexikons sein."
Neue Zürcher Zeitung
"Kein Skandal, sondern ein Ereignis: Das Internationale Germanistenlexikon."Die Welt
"[...], kann man König und seinem Team bescheinigen, ein vorzüglich redigiertes Standardwerk vorgelegt zu haben, über das in dieser Ausführlichkeit und Genauigkeit keine andere Disziplin verfügt."
Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Ein ideales Instrument der Wissenschaftsgeschichte: Christoph Königs Lexikon der Germanisten".
Süddeutsche Zeitung
"Die drei Bände erweisen sich rasch als weit mehr als nur ein lexikografisches Hilfswerk."
Rheinischer Merkur
"This is a magnificent reference work [...] and ought to be in every serious library."
Graeme Dunphy in: Modern Language Review 2/2005
Gisela Brude-Firnau in: seminar 3/2008
"So sachlich, so spannend, so anspannend, so aufregend kann die Lektüre eines Lexikons sein."
Neue Zürcher Zeitung
"Kein Skandal, sondern ein Ereignis: Das Internationale Germanistenlexikon."Die Welt
"[...], kann man König und seinem Team bescheinigen, ein vorzüglich redigiertes Standardwerk vorgelegt zu haben, über das in dieser Ausführlichkeit und Genauigkeit keine andere Disziplin verfügt."
Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Ein ideales Instrument der Wissenschaftsgeschichte: Christoph Königs Lexikon der Germanisten".
Süddeutsche Zeitung
"Die drei Bände erweisen sich rasch als weit mehr als nur ein lexikografisches Hilfswerk."
Rheinischer Merkur
"This is a magnificent reference work [...] and ought to be in every serious library."
Graeme Dunphy in: Modern Language Review 2/2005