Die tiefgreifenden Veränderungen, die Russland während der letzten Jahrzehnte in Gesellschaft und Politik geprägt haben, sind in ihren Auswirkungen auf die Bildung und das kulturelle Streben der Erwachsenenbevölkerung international weitgehend unbekannt. Wie verarbeiten die Menschen die gravierenden Folgen des Systemwandels, welche Entwicklungs- und Lernbedürfnisse lassen sich hierbei feststellen? Die hier versammelten Beiträge namhafter russischer Bildungswissenschaftler und Pädagogen widmen sich diesen Fragen und geben Einblicke in neuere empirische Studien zum Wertewandel und den Bildungseinstellungen russischer Erwachsener. Neben dem nicht-formalen und informellen Lernen werden zentrale Aspekte der Diskussion um das Lebenslange Lernen thematisiert, auf ihre internationalen Bezüge hin gesichtet und mit Forderungen an die bildungspolitische Agenda verknüpft.
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