Das internationale Kennzeichenrecht befasst sich mit Rechtsproblemen rund um Kennzeichen (Firmen, Geschäftsbezeichnungen, Marken, Herkunftsangaben etc.), die einen Auslandbezug aufweisen. Als Beispiele seien genannt: grenzüberschreitende Konflikte zwischen Kennzeichen sowie der Einsatz von Kennzeichen im Rahmen von selektiven Vertriebssystemen internationaler Konzerne mit wettbewerbsbeschränkenden Auswirkungen über die Landesgrenzen hinaus (Stichwort Parallelimporte).
Bei den sich aus solchen Konstellationen ergebenden Fragen tendiert die überwiegende Lehre und Praxis zu rein immaterialgüter- oder wettbewerbsrechtlichen Lösungsansätzen. Dies wird, wie die vorliegende Studie aufzeigt, den betroffenen Interessen nicht immer gerecht. Deshalb schlägt der Autor eine vermehrt wettbewerbsorientierte, umfassende Betrachtung vor, die der jeweiligen Interessenslage (Individual- und/oder Verkehrsschutz) besser entspricht. Dabei geht er davon aus, dass Wettbewerbsrecht und Immaterialgüterrecht als eine sachliche Einheit zu begreifen und Auslandsachverhalte bei der Anwendung des eigenen Kollisions- wie auch Sachrechts unvoreingenommen zu berücksichtigen sind.
Bei den sich aus solchen Konstellationen ergebenden Fragen tendiert die überwiegende Lehre und Praxis zu rein immaterialgüter- oder wettbewerbsrechtlichen Lösungsansätzen. Dies wird, wie die vorliegende Studie aufzeigt, den betroffenen Interessen nicht immer gerecht. Deshalb schlägt der Autor eine vermehrt wettbewerbsorientierte, umfassende Betrachtung vor, die der jeweiligen Interessenslage (Individual- und/oder Verkehrsschutz) besser entspricht. Dabei geht er davon aus, dass Wettbewerbsrecht und Immaterialgüterrecht als eine sachliche Einheit zu begreifen und Auslandsachverhalte bei der Anwendung des eigenen Kollisions- wie auch Sachrechts unvoreingenommen zu berücksichtigen sind.