Der Band "Einleitung zum IPR" enthält eine umfassende Darstellung der Grundlagen und der allgemeinen Lehren des IPR. Besonderes Augenmerk legt die Neubearbeitung auf die Europäisierung, die wachsende Bedeutung der Parteiautonomie und die stärkere Berücksichtigung materieller Wertungen wie der Gedanken des Schwächerenschutzes. Diese Entwicklungen haben auch einen großen Einfluss auf das Verständnis der allgemeinen Lehren des IPR. In methodischer Hinsicht werden die Ergänzungen des am Grundsatz der engsten Verbindung orientierten klassischen Kollisionsrechts durch das unionsrechtlich fundierte Anerkennungsprinzip, die Sonderanknüpfung von Eingriffsnormen und die Berücksichtigung der Auslandsberührung auf der sachrechtlichen Ebene gewürdigt. Besondere Akzente werden auch auf Nachbargebiete des IPR, wie das Internationale Zivilverfahrensrecht, das Internationale Öffentliche Recht, das Völkerrecht, die Rechtsvergleichung und das Fremdenrecht gesetzt. Mit Blick auf die Quellen des IPR werden die einschlägigen unionsrechtlichen Rechtsakte, das staatsvertragliche IPR und das autonome deutsche Kollisionsrecht behandelt. Dabei wird auch auf das Zusammenspiel dieser Rechtsquellen in besonderen Bereichen wie dem internationalen Arbeitsrecht, dem internationalen Versicherungsrecht, dem internationalen Kartellrecht, dem internationalen Immaterialgüterrecht und dem internationalen Kapitalmarktrecht eingegangen.