Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die immer weiter fortschreitende Internationalisierung von Unternehmen ist schon fast selbstverständlich geworden, sowohl für den interessierten als auch für den beiläufigen Beobachter. Das überhandnehmende Schlagwort der Globalisierung beansprucht einen zunehmend großen Platz im ökonomischen sowie politischen Diskurs und löst heftige Auseinandersetzungen aus. Letztendlich ist es kaum einzusehen, dass Globalisierung den bewährten Terminus Internationalisierung immer mehr verdrängt. Im Rahmen dieser Arbeit wird die Internationalisierung von Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft behandelt. Andere Dimensionen der Internationalisierung bzw. Globalisierung, ob politischer, kultureller oder ökologischer Art, werden nur dort behandelt, wo es notwendig ist.
Die Internationalisierung von Unternehmen im Generellen wird durch Beiträge aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften untersucht. Zu nennen wären die Außenhandelstheorie, die Theorie der Multinationalen Unternehmen, Standorttheorie, Internalisierungstheorie, Managementtheorie, ohne dass diese Aufzählung einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Von einer allgemeinen Theorie der Unternehmensinternationalisierung kann man allerdings nicht sprechen, obwohl zumindest der eklektische Ansatz von Dunning von sich behauptet, ein umfassendes Rahmenwerk zu bieten.
Das Fehlen, oder besser die Unmöglichkeit einer allumfassenden Theorie kann im Rahmen dieser Arbeit nicht behoben werden. Vielmehr soll versucht werden, die Internationalisierung vor allem als Prozess zu verstehen und zu behandeln.
Als Einstieg sollen die Formen der Internationalisierung, die auch als Markteintrittstrategien aufgefasst werden können, beschrieben werden, wobei hier schon Einordnungsprobleme entstehen können. Weiterhin sollen Umfang und Bedeutung der einzelnen Formen umrissen werden, um ein empirisches Bild zu erhalten. Selbstverständlich muss man sich bewusst sein, dass ein Teil der Internationalisierung nur schwer statistisch erfasst werden kann, so z.B. ein Teil der Kooperationen ohne Kapitalbeteiligung. Selbst die weit verbreiteten Statistiken über das Ausmaß an Direktinvestitionen sind nur eingeschränkt zu verwerten.
Bei den Theorien der Internationalisierung kann zwischen statischen und dynamischen Ansätzen unterschieden werden. Diese Unterscheidung soll nicht willkürlich, sondern nach bestimmten Kriterien erfolgen. Als Rahmenwerk für die statische Betrachtung wird das OLI-Paradigma von Dunning benutzt. Zwar ist dieses aufgrund seines eklektischen Charakters nicht stringent als ökonomisches Modell geeignet und auch zum Teil kritisiert worden. Es umfasst aber die wichtigsten Ansätze zu der Problematik der Internationalisierung von Unternehmen.
Bei den dynamisch angelegten Theorien werden insbesondere das Produktlebenszyklusmodell von Vernon, das behavoristische Modell von Aharoni, Theorien des oligopolistischen Parallelverhaltens, die sogenannten skandinavischen Modelle und der GAINS-Ansatz von Macharzina und Engelhard untersucht.
Gang der Untersuchung:
Im Rahmen dieser Arbeit wird im speziellen die Internationalisierung von Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EltVU) behandelt werden. Vor einem Jahrzehnt wäre ein solches Unterfangen noch als müßig oder gar sinnlos anzusehen gewesen, da die Internationalisierung in der Stromversorgungsindustrie eher schwach ausgeprägt war und sich fast ausschließlich auf grenzüberschreitende Stromlieferungen im geringen Umfange beschränkte. Dem ist nach einem Jahrzehnt weltweit fortschreitender Liberalisierung auf den Energiemärkten, welche insbesondere auch die EltVU erfasste, nicht mehr so. So kann man folgender Aussage von Buckley und Casson zu...
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Die immer weiter fortschreitende Internationalisierung von Unternehmen ist schon fast selbstverständlich geworden, sowohl für den interessierten als auch für den beiläufigen Beobachter. Das überhandnehmende Schlagwort der Globalisierung beansprucht einen zunehmend großen Platz im ökonomischen sowie politischen Diskurs und löst heftige Auseinandersetzungen aus. Letztendlich ist es kaum einzusehen, dass Globalisierung den bewährten Terminus Internationalisierung immer mehr verdrängt. Im Rahmen dieser Arbeit wird die Internationalisierung von Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft behandelt. Andere Dimensionen der Internationalisierung bzw. Globalisierung, ob politischer, kultureller oder ökologischer Art, werden nur dort behandelt, wo es notwendig ist.
Die Internationalisierung von Unternehmen im Generellen wird durch Beiträge aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften untersucht. Zu nennen wären die Außenhandelstheorie, die Theorie der Multinationalen Unternehmen, Standorttheorie, Internalisierungstheorie, Managementtheorie, ohne dass diese Aufzählung einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Von einer allgemeinen Theorie der Unternehmensinternationalisierung kann man allerdings nicht sprechen, obwohl zumindest der eklektische Ansatz von Dunning von sich behauptet, ein umfassendes Rahmenwerk zu bieten.
Das Fehlen, oder besser die Unmöglichkeit einer allumfassenden Theorie kann im Rahmen dieser Arbeit nicht behoben werden. Vielmehr soll versucht werden, die Internationalisierung vor allem als Prozess zu verstehen und zu behandeln.
Als Einstieg sollen die Formen der Internationalisierung, die auch als Markteintrittstrategien aufgefasst werden können, beschrieben werden, wobei hier schon Einordnungsprobleme entstehen können. Weiterhin sollen Umfang und Bedeutung der einzelnen Formen umrissen werden, um ein empirisches Bild zu erhalten. Selbstverständlich muss man sich bewusst sein, dass ein Teil der Internationalisierung nur schwer statistisch erfasst werden kann, so z.B. ein Teil der Kooperationen ohne Kapitalbeteiligung. Selbst die weit verbreiteten Statistiken über das Ausmaß an Direktinvestitionen sind nur eingeschränkt zu verwerten.
Bei den Theorien der Internationalisierung kann zwischen statischen und dynamischen Ansätzen unterschieden werden. Diese Unterscheidung soll nicht willkürlich, sondern nach bestimmten Kriterien erfolgen. Als Rahmenwerk für die statische Betrachtung wird das OLI-Paradigma von Dunning benutzt. Zwar ist dieses aufgrund seines eklektischen Charakters nicht stringent als ökonomisches Modell geeignet und auch zum Teil kritisiert worden. Es umfasst aber die wichtigsten Ansätze zu der Problematik der Internationalisierung von Unternehmen.
Bei den dynamisch angelegten Theorien werden insbesondere das Produktlebenszyklusmodell von Vernon, das behavoristische Modell von Aharoni, Theorien des oligopolistischen Parallelverhaltens, die sogenannten skandinavischen Modelle und der GAINS-Ansatz von Macharzina und Engelhard untersucht.
Gang der Untersuchung:
Im Rahmen dieser Arbeit wird im speziellen die Internationalisierung von Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EltVU) behandelt werden. Vor einem Jahrzehnt wäre ein solches Unterfangen noch als müßig oder gar sinnlos anzusehen gewesen, da die Internationalisierung in der Stromversorgungsindustrie eher schwach ausgeprägt war und sich fast ausschließlich auf grenzüberschreitende Stromlieferungen im geringen Umfange beschränkte. Dem ist nach einem Jahrzehnt weltweit fortschreitender Liberalisierung auf den Energiemärkten, welche insbesondere auch die EltVU erfasste, nicht mehr so. So kann man folgender Aussage von Buckley und Casson zu...
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