Das Gesundheitswesen ist in den letzten Jahren vermehrt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Steigende Gesundheitskosten und Sicherung der Qualität sind wichtige öffentliche Themen. Diese Arbeit behandelt Qualitätsfragen in der Pflege am Landeskrankenhaus - Universitätskliniken - Innsbruck. Sie liefert empirische Belege dafür, dass leitendes Pflegepersonal mit einem Netzwerk persönlicher Beziehungen innerhalb ihrer Gruppe die Qualität der Leistung und die Geschwindigkeit der Leistungserbringung steigern. Die durchgeführten Analysen (leitfadenunterstützte qualitative Interviews mit zwölf leitenden Pflegepersonen, Inhaltsanalyse, Erkundung statistischer Zusammenhänge) zeigen erhebliche positive Auswirkungen dieses Netzwerkes auf Wissensbestand, Problemlösungen und Geschwindigkeit betrieblicher Abläufe.Finanzierungsprobleme des Gesundheitswesens erhöhen den Druck auf die Krankenhausträger, alle Optimierungsmöglichkeiten zu nutzen. Die Vernetzung der leitenden Pflegepersonenist eine Möglichkeit zur kostenbewussten Optimierung im Unternehmen.