Für den stabilen und sicheren Betrieb des Internets ist die US-amerikanische gemeinnützige Organisation Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) verantwortlich, wozu die Koordination der Vergabe von Domain-Namen gehört. Die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) dient der Vereinheitlichung des Datenschutzrechts und schützt die Verarbeitung von personenbezogenen Daten. Dies hat einen Einfluss auf die öffentlich zugänglichen Informationen von registrierten Domain-Namen, deren Veröffentlichung die ICANN in ihren Richtlinien vorschreibt. Diese Informationen umfassen personenbezogene Daten wie den Namen, die Postanschrift und die E-Mail-Adresse der Domain-innehabenden Person. Die ICANN änderte ihre Richtlinien, jedoch ist weiterhin die Veröffentlichung dieser Angaben möglich. In dem vorliegenden Buch werden die Auswirkungen der EU-DSGVO auf das E-Mail-Marketing und die Verwendung von E-Mail-Adressen für E-Mail-Kampagnen untersucht, insbesondere in Bezug aufunerwünschte E-Mail-Werbung. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Welchen Effekt hat die Veröffentlichung der E-Mail-Adresse der Domain-innehabenden Person in den WHOIS-Datenbanken auf die Anzahl eingehender unerwünschter Marketing-E-Mails?