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Die "Silver Surfer" oder "Best Ager", wie Senioren im Internet gerne bezeichnet werden, verzeichnen in den letzten Jahren die höchsten Zuwächse und implementieren zunehmend das Internet in ihren Alltag. Umso unverständlicher ist es, dass über das Nutzungsverhalten dieser Zielgruppe wenig bekannt ist. Diese Studie will die bestehende Lücke schließen. Zielstellung ist die empirische Überprüfung, ob das Internet eine kompensierende Funktion auf eine große und größer werdende Klientel hat bzw. eine aktivierende Wirkung auf das alternde Individuum. Diese Vorstellung folgt der Annahme, dass Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Die "Silver Surfer" oder "Best Ager", wie Senioren im Internet gerne bezeichnet werden, verzeichnen in den letzten Jahren die höchsten Zuwächse und implementieren zunehmend das Internet in ihren Alltag. Umso unverständlicher ist es, dass über das Nutzungsverhalten dieser Zielgruppe wenig bekannt ist. Diese Studie will die bestehende Lücke schließen. Zielstellung ist die empirische Überprüfung, ob das Internet eine kompensierende Funktion auf eine große und größer werdende Klientel hat bzw. eine aktivierende Wirkung auf das alternde Individuum. Diese Vorstellung folgt der Annahme, dass Menschen mit zunehmendem Alter etwas fehlt bzw. etwas verlieren. In der Bilanzierung ihrer Lebenslagen ergeben sich jedoch nicht nur ein Bild von Defiziten, sondern auch viele Ressourcen. Die Auswertungen zeigen, dass ältere Onliner das Internet reflexionsorientiert und bedarfsgerecht zur Kompensation ihrer Defizite und Verluste nutzen. Im Abgleich mit gerontosoziologischen Theorien erweisen sie sich als verantwortungsvolle Medienrezipienten, die das Internet zum "erfolgreichen Altern" einsetzen.
Autorenporträt
Marie-Louise Rendant ist Erziehungswissenschaftlerin und hat in Berlin studiert und promoviert. Nach dem Studium hat sie zunächst pädagogische Sachbücher geschrieben und sich beruflich mit der Schulbildung und Medienpädagogik beschäftigt. Heute ist sie in der beruflichen Benachteiligtenförderung tätig und arbeitet daran, das Internet nicht nur in den Alltag bisher vernachlässigter Bevölkerungsgruppen zu implementieren, sondern die Digitalen Medien konstruktiv zur sozialpädagogischen Unterstützung einzusetzen.