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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Medien- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Weblogs sind die Klowände des Internets Mit dieser sehr provokanten Aussage reizte seiner Zeit Jean-Remy weite Teile der Internetgemeinschaft und tatsächlich, bei so manchem Getwittere und manchem Weblog findet man diese Einschätzung auf den ersten Blick bestätigt. Doch daneben existieren heute eine ganze Reihe verschiedener und vor allem…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Medien- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Weblogs sind die Klowände des Internets
Mit dieser sehr provokanten Aussage reizte seiner Zeit Jean-Remy weite Teile der Internetgemeinschaft
und tatsächlich, bei so manchem Getwittere und manchem Weblog
findet man diese Einschätzung auf den ersten Blick bestätigt.
Doch daneben existieren heute eine ganze Reihe verschiedener und vor allem gesellschaftsrelevanter
Weblogs, die sich nicht nur mit profanen Themen wie den Essensgewohnheiten
irgendwelcher D-Prominenten beschäftigen oder nur Banales zum Besten
geben. So gibt es Weblogs aus Krisen- und Kriegsgebieten, Weblogs die sich mit wissenschaftlichen
Themen beschäftigen oder jene, die sich mit den traditionellen Medienangeboten
der Presse, des Radios oder des Fernsehens auseinandersetzen und deren Berichterstattung
kritisch reflektieren. Ließe man also die Aussage Jean-Remy s unreflektiert
so stehen, würde man eventuell all denjenigen Unrecht tun, die über und mit Weblogs
gerade andere Ziele verfolgen. Denn insbesondere in nicht-demokratischen Systemen
werden die Weblogs genutzt, um der öffentlichen Meinung eine eigene, kritische
Sichtweise entgegenzusetzen. So kann Immanuel Kants Ausspruch sapere aude auch
als ein für die Weblogs gültiges Extrakt vorangestellt werden.
Gleichsam ist mit diesem ersten Eindruck dann aber auch die Frage aufgeworfen, ob
und wenn ja, wie Weblogs tatsächlich wirken können und welche Potentiale in ihnen
stecken. Um wissenschaftlich fundierte Aussagen darüber treffen zu können und sich
nicht gleichfalls dem Vorwurf auszusetzen, ebenfalls nur an eine wie auch immer geartete
Klowand geschrieben zu haben, ist die Kommunikationsform der Weblogs aus wissenschaftlicher
Perspektive zu betrachten. Die Betrachtung kann dabei unter verschiedenen
wissenschaftlichen Aspekten erfolgen und in verschiedenste theoretische Bezugsrahmen
gesetzt werden.
Ganz im Sinne der übergeordneten medien- und kommunikationswissenschaftlichen
Frage, wie sich Online-Kommunikationssysteme als Internetsubsysteme auf Gesellschaftsprozesse
auswirken können, soll dann auch hier der Gang der Untersuchung erfolgen.
Dafür ist in einem ersten Teil zu erörtern, in welcher Weise sich die Weblogs unter den
Begriff der Internetsubsysteme subsumieren lassen. Dazu ist es erforderlich, das Medium
Internet und dessen spezifische Funktionsweise gegenüber anderen Medien abzugrenzen.
Anschließend ist zu beschreiben, wie sich innerhalb dieses Funktionssystems die Weblogs als selbständige Subsysteme herausgebildet haben...
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