Die Problemsituation der analytischen Philosophie systematisiert einen Hauptstrom der Philosophie des 20. Jahrhunderts. In ihr reaktualisiert sich fortlaufend die Analyse der Beziehung zwischen Sprache (Logik) und Welt. Der cantus firmus der Untersuchungen sind Antworten auf die Frage »Wie verbinden wir Mentales (Einstellungen), Sprache und das Soziale?« Das betrifft erkenntnistheoretische, ontologische, semantische und wissenschaftstheoretische Problemstellungen sowie die Philosophie des Geistes. Die Schwerpunkte sind die klassische Auseinandersetzung mit Russells Theorie der Beschreibung (B. Russell, P.F. Strawson, K.S. Donnellan, W. Sellars und R.C. Stalnaker), aber auch mit W.V.O. Quines postempiristischer Bedeutungstheorie, D. Davidsons wahrheitszentrierter Interpretationstheorie und mit der in der Quine-Davidson-Tradition geführten Debatte über die proximale und distale Bedeutungstheorie. Es geht dabei auch darum, ob Davidsons Triangulationsexternalismus den Anspruch, das Kapitel der cartesianischen und empiristischen Erkenntnistheorie endgültig zu schließen, einlösen kann. Die Untersuchungen über Individualismus versus Holismus und die Debatte über die ¿Rejectionists¿, kollektive Überzeugungen und kollektive Intentionalität als gemeinsame Wir-Einstellung führen in grundlegende Probleme der Sozialphilosophie seit den 1990er Jahren ein.
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