Der Foto- und Videokünstler John Pilson (geb.1968) beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit der Tristesse des amerikanischen Büroalltags. Während seines Jobs in einer Investmentbank im NewYorker Financial District gelangen ihm dort spätabends oder an den Wochenenden Schwarzweiß-Fotografien von strenger Schönheit. Die stillen, nur von vereinzelten Personen belebten Aufnahmen inInterregna dokumentieren die Kälte der CI-konformen Flure, Großraumbüros und Waschräume, aber auch die fast rührenden Versuche der Angestellten, den anonymen Arbeitsplätzen einen persönlicheren Anschein zugeben. Interessant ist dabei, dass Pilson diese Bilder aufnahm, während ereigentlich hätte arbeiten sollen: In der Zeit ohne Chef, im Niemandsland zwischen Privatheit und Öffentlichkeit versucht er Grenzüberschreitungen, bricht sich vor fast zwanghaft kontrolliertem Hintergrund der Freiheitswunsch des Einzelnen Bahn. Ausstellungen: Galerie Zink & Gegner, München 9.9. 22.10.2006 Contemporary Arts Center, Cincinnati März 2007
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