In diesem Buch werden die Themenkreise und Motive, die Max Frischs Homo faber und Ingeborg Bachmanns Malina sowie Georg Kaisers Roman Es ist genug deutlich verbinden, behandelt. Alle drei Werke schildern subjektive Erfahrungen eines Individuums, das Leiden an den anderen und das daraus resultierende Leiden an sich selbst. Die Flucht vor den Mitmenschen ist eng verbunden mit der Mann- Frau-Problematik. Wie zeigt sich der verstörte Charakter einer Kommunikation zwischen den beiden Geschlechtern? Das Rätsel um die Beziehung zum anderen Geschlecht ist wiederum ohne eine genaue Analyse des Erinnerungsmotivs kaum zu entschlüsseln. Es wird der Frage nachgegangen, welche Beziehung das jeweilige Erzähler-Ich zu seiner eigenen Vergangenheit hat, wie die Vorgeschichte verarbeitet wird und sich auf das Heute auswirkt. Das Buch richtet sich an Studentinnen und Studenten der Germanistik, aber auch an alle, die sich für die Werke von Max Frisch, Ingeborg Bachmann oder Georg Kaiser interessieren.