Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Was ist ein Text?, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die meisten Bücher von heute scheinen in einem Tag aus den Büchern von gestern entstanden zu sein. So äußerte sich der französische Dichter Nicholas Chamfort und das bereits im 18. Jahrhundert. Ist es tatsächlich so, dass viele oder gar sämtliche Bücher und Geschichten nur noch Nachfahren vorangegangener Werke sind; dass sie aufgrund ihrer zahlreichen namhaften Vorgänger nicht mehr vollends eigenständige und unabhängige Werke sind? In dieser Hausarbeit möchte ich zum einen das theoretische Konzept der Intertextualität beleuchten und zwar mit einem Fokus auf deren Subkategorie der Hypertextualität. Zum anderen möchte ich mich mit Robert Schneiders Roman Schlafes Bruder beschäftigen, der immer wieder dem Vergleich mit Süskinds Das Parfum standhalten musste. Es soll untersucht werden, inwiefern sich hypertextuelle Elemente in Schlafes Bruder finden lassen und ob diese als Beweis dafür gewertet werden können, dass Robert Schneiders Werk in Anlehnung an Süskinds Parfum entstanden ist. Demgemäß werde ich mit einem eher allgemeinen Teil beginnen, der sich mit der intertextuellen Theorie und deren Hauptfunktionen beschäftigt. Im Anschluss werde ich in Kapitel 3 Schlafes Bruder genauer behandeln.
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