Diese Studie analysiert die US-Intervention im multiethnischen Äthiopien. Die meisten Studien über die US-Intervention in Äthiopien und am Horn von Afrika haben sich ausschließlich auf den Aspekt der wohlwollenden humanitären Hilfe konzentriert, die während und nach Bürgerkriegen in Form von Nahrungsmittelhilfe und Nothilfe geleistet wurde. Diese Forschung stellt nicht nur die traditionelle Auffassung von Intervention in Äthiopien in Frage, sondern weicht vor allem grundlegend von traditionellen Perspektiven ab und untersucht die verschiedenen Formen der Intervention als Rechtfertigung für die Wahl engstirniger autoritärer Eliten aus dem Norden Äthiopiens. Ziel der Studie war es, zu beschreiben und zu analysieren, warum die Vereinigten Staaten den von Eliten geführten äthiopischen Staat als Dreh- und Angelpunkt für die Eindämmung, Eindämmung oder Ausmerzung des Kommunismus während des Kalten Krieges und des Terrorismus während der Ära des globalen Krieges gegen den Terrorismus gewählt haben. Das Buch argumentiert, dass US-amerikanische Interventionen zugunsten der herrschenden Eliten im Norden zu Machtungleichgewichten zwischen ethnischen Gruppen geführt und dazu beigetragen haben, Konflikte, Diktatur, Entzug von Menschenrechten, Freiheit und Demokratie für die Mehrheit in Äthiopien zu verfestigen. Dies hat die innere und regionale Stabilität bedroht und den Interessen der USA zuwidergelaufen.