Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften), Veranstaltung: Pädagogische Aspekte/ Gesundheitspädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem vorliegenden Präventionsprogramm will der Autor den dringenden Bedarf an effizienten Maßnahmen vor allem zur Prävention und Behandlung von Depressionen im Jugendalter hervorheben, damit eine Reduktion der vielfältigen Folgen dieser Erkrankung bis ins Erwachsenenalter erzielt werden kann. In den nächsten Kapiteln bekommt der Leser einen Eindruck über das gesamte Programm, von der Vorgehensweise bis hin zur Evaluation anhand von verschiedenen Intervention-Steps, die Schritt für Schritt durchgegangen werden.Zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter zählen leichte depressive Verstimmungen wie auch schwere depressive Störungen. Aktuell sind 3 bis 10% aller Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren an einer Depression erkrankt und dies entspricht im Durchschnitt zwei Schüler pro Klasse. Im Vergleich dazu liegen die Häufigkeiten mit rund 1 bis 2 % deutlich niedriger im Vorschulalter und im Grundschulter. In diesem Zusammenhang verursacht die Erkrankung bereits in jungen Jahren schwerwiegende gesundheitliche Probleme, beeinträchtigt die psychosoziale Entwicklung bis hin zu einem chronischen Verlauf bei Kindern und Jugendlichen, sodass es unter anderem zu Belastungen der Angehörigen führt. Damit sind ebenfalls erhebliche Kosten verbunden.Die Prävention und die Früherkennung von Depressionen haben weiterhin aus gesamtwirtschaftlichen Gründen einen zunehmenden Stellenwert und rücken immer mehr in den Mittelpunkt der öffentlichen Gesundheit und den damit verbundenen Entscheidungsträgern. Da inzwischen bekannt ist, dass nicht nur Erwachsene von diesem Phänomen betroffen sind, sondern die Probleme bereits im Kinder- und Jugendalter auftreten, stellt dies zunehmend einen wesentlichen Bestandteil des gesellschaftlichen Diskurses dar. Die aktuelle Entwicklung gibt zu bedenken, weil das Ersterkrankungsalter weiter abnimmt und die jüngeren Betroffenen einem viel höherem Erkrankungsrisiko ausgesetzt sind im Gegensatz zu den älteren Betroffenen. Infolgedessen wird deutlich, dass ein früher Beginn der Intervention einen entscheidenden Vorteil und Einfluss bei der Vermeidung wie auch Bekämpfung von Depressionen hat, um gleichzeitig auch vor weiteren möglichen Begleiterkrankungen vorzubeugen.
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