Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1, Universität Wien (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Intimität ist semantisch betrachtet ein sehr dehnbarer Begriff, dessen
Bedeutung zwischen Alltagsverständnis und theoretischen Diskursen oft
erheblich variiert. Auch innerhalb der Soziologie gibt es bislang noch keine einheitliche Definition, mit der gearbeitet wird. Ein deutliches Indiz dafür ist unter anderem ein Blick in gängige, deutschsprachige Fach-Lexika. Falls Intimität bzw. der Wortstamm intim überhaupt als Eintrag vorkommt, dann vorwiegend nur in Form der Intimgruppe .
Im Wörterbuch der Soziologie von Karl Heinz Hillmann wird unter der
Intimgruppe eine besonders innige Form der sozialen Beziehung zwischen
einer kleineren Anzahl von Menschen (Hillmann, 2007) verstanden. Auch im
Wörterbuch der Soziologie, herausgegeben von Wilhelm Bernsdorf (1969),
findet sich nur der Verweis auf Intimgruppen, diese werden dem Kontext von Familiensoziologie und der Soziologie von Gruppen zugeordnet und lassen sich synonym zur Primärgruppe verstehen. Einzig in der grundlegend überarbeiteten Version des Lexikons zur Soziologie wird neben der Intimgruppe auch Intimität definiert, sie wird dort als Situation innerhalb persönlicher Beziehungen bezeichnet, bei der die Kommunikation besonders eng ist und sich auch auf sonst geheim gehaltene Seiten erstreckt .
Möchte man den Begriff allerdings umfassender analysieren, kann ein
Fremdwörterbuch eine noch differenziertere Vorstellung darüber vermitteln, was aktuell unter Intimität verstanden wird, als so manches Fachlexikon. Intimität, abgeleitet vom lateinischen Wortstamm intimus als innerst, vertrautest wird hier auf mehreren Ebenen definiert. Einerseits wird sie als Vertrautheit , oder als Vertraulichkeit beschrieben, andererseits als sexuelle, erotische Handlung , als gemütliche Atmosphäre , oder als Intimsphäre . Der Intimus wird als innerster, tiefster, geheimer Vertrauter; engster Freund betrachtet.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Bedeutung zwischen Alltagsverständnis und theoretischen Diskursen oft
erheblich variiert. Auch innerhalb der Soziologie gibt es bislang noch keine einheitliche Definition, mit der gearbeitet wird. Ein deutliches Indiz dafür ist unter anderem ein Blick in gängige, deutschsprachige Fach-Lexika. Falls Intimität bzw. der Wortstamm intim überhaupt als Eintrag vorkommt, dann vorwiegend nur in Form der Intimgruppe .
Im Wörterbuch der Soziologie von Karl Heinz Hillmann wird unter der
Intimgruppe eine besonders innige Form der sozialen Beziehung zwischen
einer kleineren Anzahl von Menschen (Hillmann, 2007) verstanden. Auch im
Wörterbuch der Soziologie, herausgegeben von Wilhelm Bernsdorf (1969),
findet sich nur der Verweis auf Intimgruppen, diese werden dem Kontext von Familiensoziologie und der Soziologie von Gruppen zugeordnet und lassen sich synonym zur Primärgruppe verstehen. Einzig in der grundlegend überarbeiteten Version des Lexikons zur Soziologie wird neben der Intimgruppe auch Intimität definiert, sie wird dort als Situation innerhalb persönlicher Beziehungen bezeichnet, bei der die Kommunikation besonders eng ist und sich auch auf sonst geheim gehaltene Seiten erstreckt .
Möchte man den Begriff allerdings umfassender analysieren, kann ein
Fremdwörterbuch eine noch differenziertere Vorstellung darüber vermitteln, was aktuell unter Intimität verstanden wird, als so manches Fachlexikon. Intimität, abgeleitet vom lateinischen Wortstamm intimus als innerst, vertrautest wird hier auf mehreren Ebenen definiert. Einerseits wird sie als Vertrautheit , oder als Vertraulichkeit beschrieben, andererseits als sexuelle, erotische Handlung , als gemütliche Atmosphäre , oder als Intimsphäre . Der Intimus wird als innerster, tiefster, geheimer Vertrauter; engster Freund betrachtet.
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