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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Wirtschaftsgeographie - Proseminar Bevölkerungsgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage der intraregionalen Wanderung unter besonderer Berücksichtigung des Lebenszykluskonzeptes, betrifft die Gesellschaft mehr, als es ein Einzelner glauben mag. Während des ganzen Lebens sind wir von solchen Wanderungsentscheidungen betroffen. Ob ein Umzug in eine fremde Stadt aufgrund eines angefangenen Studiums, oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Wirtschaftsgeographie - Proseminar Bevölkerungsgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage der intraregionalen Wanderung unter besonderer Berücksichtigung des Lebenszykluskonzeptes, betrifft die Gesellschaft mehr, als es ein Einzelner glauben mag. Während des ganzen Lebens sind wir von solchen Wanderungsentscheidungen betroffen. Ob ein Umzug in eine fremde Stadt aufgrund eines angefangenen Studiums, oder Wegzug aufs Land zur Familiengründung, sowie der eventuelle spätere Rückzug in ruhige abgeschiedene Lagen, um den Lebensabend zu genießen. Das alles sind Migrationen, die durch lebensphasenabhängige Entscheidungen ausgelöst worden sind. Meistens passieren Migrationen nicht spontan, sondern sind von Vorphasen langer Planungen begleitet, denn eine Entscheidung für eine Wanderung, also schlicht eine langfristige Wohnsitzverlagerung, trifft wohl kein Mensch richtig leicht. Jeder ist mental, familiär, beruflich und emotional an einen bestimmten Ort gebunden, und je länger er schon an diesem Ort lebt, desto schwerer fällt ihm die Entscheidung, von diesem Ort wegzuziehen. Das ist besonders an älteren Menschen zu sehen, die vielleicht seit ihrer Geburt in einem bestimmten Dorf, oder in einer Stadt leben. Für sie ist es extrem schwierig, egal aus welchen Gründen, aus ihrer Heimat wegzuziehen, auch wenn sie von Kriegen, Baumaßnahmen, oder Naturfaktoren bedroht werden. Bei jüngeren Menschen hingegen, ist die Bereitschaft zur Migration z.T. sehr hoch. Ein Beispiel ist der Wegzug der Kinder aus dem Haushalt der Eltern. Welcher Jugendliche freut sich nicht auf den Augenblick, an dem er endlich dem Elternhaushalt den Rücken kehren darf und in eine eigene "Bude" zieht? Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die bestätigen mal wieder die Regel. Meistens sind junge Menschen, die noch nicht fest im Berufsleben stehen, die mobilsten, da sie noch nicht an so viele Faktoren wie Ältere gebunden sind, und weil sie noch nicht so starke Wurzeln in einem bestimmten Gebiet geschlagen haben. Außerdem sind sie oft bereit für vermeintlich bessere Berufs- und Bildungschancen wegzuziehen. Mit dem Alter ändert sich auch der Typus der Wanderungen und v.a. die Gründe für diese. Es sind einfach andere Faktoren, die zu Wanderungen animieren. Extreme Motivatoren für Migrationen sind politische und wirtschaftliche Gründe, sowie Vertreibungen jeglicher Art.
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