Die Koya (Bakoya) sind eine bisher kaum bekannte Jäger-Sammler-Gemeinschaft aus der Mékambo-Region Gabuns. Koya sprechen eine Bantusprache, die Guthrie unter Zone B.22b anordnete. Das vorliegende Werk beinhaltet die Ergebnisse einer ethnolinguistischen Feldforschung, die der Autor im Jahre 2005 durchführte, und ist in drei große Teilbereiche gegliedert: Der erste Teilbereich beinhaltet sieben Kapitel zur Geschichte der Migration der Bakoya, die geographische Position der Gemeinschaft und die ethnolinguisitischen Beziehungen des Bakoya zu benachbarten Sprachen. Auf eine Einführung in das Laut- und Tonsystem sowie das Nominalklassensystem dieser Bantusprache folgt eine Diskussion ihrer klassifikatorischen Position und Integration in Zone B.22b. Logistische und methodologische Fragen in Bezug auf die Feldforschung des Autors werden in Kapitel 7 behandelt. Der zweite und dritte Teilbereich besteht aus einer Koya-Französisch- bzw. Französisch-Koya-Wortliste mit jeweils mehr als 1.000 Einträgen. Das Material wurde nach linguistischen Kategorien und nach Singular-Plural-Bildung klassifiziert. Dort wo möglich wurden Querverweise eingefügt. Im Anhang dieser Pilotstudie findet der Leser eine Liste von 189 Begriffen, die größtenteils Guthries „Common Bantu Index“ von 1971 (vom Autor als Proto-Bantu bezeichnet) und teilweise Meeussens „Bantu Lexical Reconstructions“ von 1969 zugehören.