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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: HS III/1 - Spiritualität im Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Neffe von Benjamin Franklin (ich nenne ihn John) stand zwischen zwei Frauen. Er liebte beide, konnte sich aber nicht entscheiden. Hilfesuchend wandte er sich an seinen Onkel. Dieser gab ihm folgenden Rat: "Wenn du zweifelst, notiere alle Gründe, pro und contra, in zwei nebeneinanderliegenden Spalten auf einem Blatt Papier, und nachdem du sie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: HS III/1 - Spiritualität im Alltag, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Neffe von Benjamin Franklin (ich nenne ihn John) stand zwischen zwei Frauen. Er liebte beide, konnte sich aber nicht entscheiden. Hilfesuchend wandte er sich an seinen Onkel. Dieser gab ihm folgenden Rat: "Wenn du zweifelst, notiere alle Gründe, pro und contra, in zwei nebeneinanderliegenden Spalten auf einem Blatt Papier, und nachdem du sie zwei oder drei Tage bedacht hast, führe eine Operation aus, die manchen algebraischen Aufgaben ähnelt; prüfe welche Gründe oder Motive in der einen Spalte denen in der anderen an Wichtigkeit entsprechen [...] und wenn du alle Gleichwertigkeiten auf beiden Seiten gestrichen hast, kannst du sehen, wo noch ein Rest bleibt." (Gigerenzer 2007, S. 13). Gesagt, getan. John war froh einen logischen Lösungsweg für sein Problem erhalten zu haben. Er nahm sich also etwas Zeit, schrieb alle Gründe auf, die für und gegen jede der beiden Frauen sprachen, gewichtete sie und begann zu streichen. Er war zu einem Ergebnis gekommen. Es stand schwarz auf weiß vor ihm, aber eine innere Stimme sagte ihm, dass es nicht stimmte. John erkannte, dass sich sein Herz bereits entschieden hatte - "gegen die Kalkulation und zugunsten des anderen Mädchens." (Gigerenzer 2007, S. 13). Durch diese Berechnung wurde ihm eine unbewusste Entscheidung bewusst. Die Gründe dafür kannte John nicht. Wie war es möglich, unbewusst eine Entscheidung zu treffen, die seinem bewussten Denken widersprach? - Diese kleine Anekdote reizte mich schon beim Lesen, mehr über das Thema Intuition zu erfahren. Besonders bei komplexen Konflikten treffen wir Entscheidungen aus dem Bauch heraus, also intuitiv, und können die Gründe, warum wir uns gerade so und nicht anders entschieden haben, nicht genau benennen. Intuition spielt sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich eine, im wahrsten Sinne des Wortes, entscheidende Rolle. In meiner Arbeit werde ich das noch genauer beleuchten. Doch zunächst werde ich versuchen eine Definition zu finden, um in das Thema einsteigen zu können.
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