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In den verschiedenen Äußerungsformen der massenkulturellen Medien reflektieren sich ideale Wunschformeln, reine Helden und kollektive Psychosen unter der Oberfläche des populären Diskurses. Comics sind das Sprachrohr des Mainstreams, tragen aber zum Teil auch zu dessen Entwicklung bei und können dabei einen eigenen autonomen Standpunkt gegenüber dem herrschenden Diskurs entwickeln. Die deutsch-französischen Beziehungen sind von einer gegenseitigen Wahrnehmung in Stereotyp-Mustern geprägt, die zwischen den Aggregatzuständen Krieg (häufig), Frieden (selten) und Neutralität (seltener)…mehr

Produktbeschreibung
In den verschiedenen Äußerungsformen der massenkulturellen Medien reflektieren sich ideale Wunschformeln, reine Helden und kollektive Psychosen unter der Oberfläche des populären Diskurses. Comics sind das Sprachrohr des Mainstreams, tragen aber zum Teil auch zu dessen Entwicklung bei und können dabei einen eigenen autonomen Standpunkt gegenüber dem herrschenden Diskurs entwickeln. Die deutsch-französischen Beziehungen sind von einer gegenseitigen Wahrnehmung in Stereotyp-Mustern geprägt, die zwischen den Aggregatzuständen Krieg (häufig), Frieden (selten) und Neutralität (seltener) unterscheidet. Aus französischer Perspektive besitzt das Deutschlandbild vielfach über die referentielle Kommunikationsebene hinaus eine klar definierte Funktion im Rahmen der eigenen Nationalmythologie. Aus deutscher Perspektive gewährt dieser triviale Ausblick einen interessanten Einblick in das, was bei unseren nächsten Nachbarn gemeinhin unter deutscher Leitkultur verstanden wird.
Autorenporträt
Der Autor: Joachim Sistig, geb. 1960, Studium der Musik und Romanistik in Duisburg, Essen und Paris. 1993 bis 1995 als DAAD-Lektor an der Université François Rabelais (Tours). Seit 1995 als Studienrat tätig. Dissertation über die Rolle der Musik im Werk André Gides. Arbeiten zur deutsch-französischen Stereotypologie in populärliterarischen Gattungen.