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Pflanzen Sie leben und ermöglichen Leben, werden studiert, genutzt, gezüchtet, geliebt, gesammelt, verwandelt, ausgerottet oder gehegt. Sie können heilsam sein oder dem Menschen gefährlich werden. Sie sind Material, das wir gestalten, Metaphern, Symbole, Schmuck, Bestandteile einer speziellen Zeichensprache, Projektionsobjekte unserer Sehnsüchte und Ängste, Indikatoren unserer geistigen und seelischen Verfassung, schön, schrecklich, eigensinnig und längst nicht vollständig erforscht. Ganz sicher bergen sie noch frappierende Geheimnisse und raffinierte Mechanismen, von denen wir lernen können…mehr

Produktbeschreibung
Pflanzen
Sie leben und ermöglichen Leben, werden studiert, genutzt, gezüchtet, geliebt, gesammelt, verwandelt, ausgerottet oder gehegt. Sie können heilsam sein oder dem Menschen gefährlich werden. Sie sind Material, das wir gestalten, Metaphern, Symbole, Schmuck, Bestandteile einer speziellen Zeichensprache, Projektionsobjekte unserer Sehnsüchte und Ängste, Indikatoren unserer geistigen und seelischen Verfassung, schön, schrecklich, eigensinnig und längst nicht vollständig erforscht. Ganz sicher bergen sie noch frappierende Geheimnisse und raffinierte Mechanismen, von denen wir lernen können zu leben, zu kooperieren, uns zu verwandeln und zu wachsen. Und ebenso sicher lässt sich ein eklatant wachsendes Interesse und Engagement der Öffentlichkeit konstatieren angesichts des Diskurses über das »Anthropozän«, also des jüngst angebrochenen Erdzeitalters, in dem die gesamte Natur die ätmosphärischen Prozesse ebenso wie alle anderen von Pflanzen, Tieren und Anorganischem gebildeten Ökosysteme von den Aktivitäten und Hinterlassenschaften des Menschen gezeichnet ist. Ausstellung und Buch zeigen »Erlesenes« aus der Sammlung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzungen mit Vegetabilem. Sie rekonstruieren damit aus kunsthistorischer Sicht unsere neuzeitliche Lektüre im »Buch der Natur«.

Künstlerinnen der Sammlung; Willem van Aelst, Silvia Bächli, Ernest Carrier-Belleuse, Lucas Cranach, Peter Dreher, Max Ernst, Julio González, Franz William de Hamilton, Hans Holbein, Ferdinand Keller, William Kentridge, Paul Klee, Wolfgang Laib, Odilon Redon, Jakob van Ruisdael, Rachel Ruysch, Hanns Schimansky, Johann Wilhelm Schirmer, Liliane Tomasko, Yves Tanguy u.v.a.
Eingeladen, in einen Dialog mit diesen tradierten Positionen zu treten, sind u. a. folgende zeitgenössische Künstlerinnen: Abbas Akhavan, Julian Charrière, Simone Demandt, Mark Dion, Spencer Finch, Joan Fontcuberta, Ilkka Halso, Joan Jonas, Bernd Koberling, Christiane Löhr, Theresa Lükenwerk, Tobias Rehberger, Martin Schwenk, Julia Schmidt, Kiki Smith, Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger, Robert Voit, Lois Weinberger, Erwin Wurm

Ausstellung:
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 24/7 31/10/2021