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Viele Teile Afrikas wurden durch langjährige Bürgerkriege und Naturkatastrophen zerstört oder durch Misswairtschaft arm gemacht. Daher scheuen Anleger derzeit noch diese Region. In den nächsten Jahren wird sich das ändern. Dann werden auch Teile Afrikas zu den Schwellenländern dieser Welt gehören. Viele dieser Staaten haben begriffen, dass man das meiste Geld ins Land holt, indem man sich um Investoren bemüht. Einige dieser Nationen (unter anderem Tansania) werden in den kommenden Jahren ihre Aktienmärkte auch für ausländische Investoren öffnen.
Hartmut Sieper erklärt, was das für die
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Produktbeschreibung
Viele Teile Afrikas wurden durch langjährige Bürgerkriege und Naturkatastrophen zerstört oder durch Misswairtschaft arm gemacht. Daher scheuen Anleger derzeit noch diese Region. In den nächsten Jahren wird sich das ändern. Dann werden auch Teile Afrikas zu den Schwellenländern dieser Welt gehören. Viele dieser Staaten haben begriffen, dass man das meiste Geld ins Land holt, indem man sich um Investoren bemüht. Einige dieser Nationen (unter anderem Tansania) werden in den kommenden Jahren ihre Aktienmärkte auch für ausländische Investoren öffnen.

Hartmut Sieper erklärt, was das für die dortige Wirtschaft bedeutet.

Derzeit ist alles noch spottbillig - nur wie lange noch?
Autorenporträt
Hartmut Sieper beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit internationalen Aktienmärkten. Zunächst war er als Wertpapierberater, Fondsmanager, Vermögensverwalter und Anlagestratege für verschiedene Kreditinstitute tätig, bevor er sich Mitte der neunziger Jahre als Vorstandsmitglied einer börsennotierten Asset Management Gesellschaft den osteuropäischen Kapitalmärkten zuwandte. In Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien, Lettland und der Ukraine beschäftigte er sich mit typischen Problemstellungen von Volkswirtschaften in Übergangsstadien und den Herausforderungen erwachender Kapitalmärkte.

Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit als Geschäftsführer der Trans Africa Invest GmbH und der Sieper Business Consulting GmbH ist Hartmut Sieper Buchautor und gefragter Seminarreferent.

Hartmut Sieper war bis 2000 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands e. V. (VTAD) und Vorstandsmitglied der International Federation of Technical Analysts (IFTA). Seit 2007 ist Hartmut Sieper Mitglied im Leitungsteam der ICCC Deutschland e. V. (International Christian Chamber of Commerce).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.04.2008

Afrikas labiler Aufschwung
Wer Afrika als den Kontinent des ewigen Elends abgeschrieben hat, kann sich bestätigt fühlen. Dieses Mal traf es Kenia: Dort brandschatzten machetenschwingende Banden, Dörfer standen in Flammen, Zehntausende Menschen waren auf der Flucht, nachdem im Dezember die Wahlen im Chaos endeten. Auch Simbabwe versinkt immer tiefer in der Krise. Der autoritäre Herrscher Robert Mugabe verschleppt die Veröffentlichung des Ergebnisses der jüngsten Präsidentschaftswahl – und klammert sich an seine Macht.
Ausgerechnet jetzt erscheint ein Buch, das Afrika als kommendes Wachstumswunder preist, als den „letzten weißen Fleck auf der Investmentlandkarte”. Der Autor Hartmut Sieper hat jahrelang im Finanzsektor gearbeitet und war im Vorstand einer Beteiligungsfirma tätig, die während der 90er Jahre in Osteuropa investierte. Sieper ist überzeugt: Der Aufschwung, den Polen, Tschechien und Lettland in den vergangenen zehn Jahren erlebten, wird sich in Nigeria, Kamerun, Kenia und anderen Staaten Afrikas wiederholen.
Tatsächlich hat sich die Lage fast aller afrikanischen Länder in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum auf dem Kontinent liegt bei mehr als fünf Prozent, die Inflation ist zurückgegangen und viele Länder haben ihre Verschuldung reduziert. Die Direktinvestitionen aus dem Ausland stiegen in Afrika zuletzt schneller als in jeder anderen Weltregion. Doch der Aufschwung ist in Gefahr: Zu Wochenbeginn warnte etwa der Internationale Währungsfonds, dass die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen für Afrika zu scheitern drohten. Auch Hilfsorganisationen schlagen Alarm: Angesichts der horrend gestiegenen Preise für Grundnahrungsmittel könnten in den Elendsvierteln afrikanischer Städte schon bald Hungersnöte ausbrechen.
Sieper will von all dem nichts wissen. Er glaubt fest an die Entstehung einer kaufkräftigen afrikanischen Mittelschicht, die den Kontinent aus der Armut heben wird. Seinen Optimismus stützt er auf die stetig steigende Nachfrage der Industrie- und Schwellenländer nach den Rohstoffen, die in großen Mengen in der afrikanischen Erde lagern. Zudem würden viele Staaten Afrikas heute von kompetenten Regierungen geführt.
Es ist löblich, dass Sieper einen neuen Blick auf Afrika wagt, dass er Chancen sieht und das Potential eines Kontinents betont, der schon so oft niedergeschrieben wurde. Leider fehlt ihm ein klares Konzept. Er hält sich mit historischen Abrissen auf, schweift in Betrachtungen über die Mentalität der Afrikaner ab. Obwohl das Buch penibel wie eine Diplomarbeit gegliedert ist, verliert der Leser schnell den Faden. Gravierender noch: Sieper lässt sich von seiner Zuversicht blenden. Der Glaube, dass Afrika das osteuropäische Wirtschaftswunder kopieren könne, ist naiv. Die Länder Osteuropas hatten bereits eine industrielle Basis, eine Infrastruktur und eine gut ausgebildete Bevölkerung, als sie ihren Aufholprozess starteten. All das muss in den meisten afrikanischen Staaten erst noch entstehen.
Wer das Wagnis Afrika dennoch eingehen will, wird in Siepers Buch nützliche Passagen finden. Einige Kapitel können als Kompass dienen, mit dem man sich auf den unübersichtlichen afrikanischen Kapitalmärkten zurechtfinden kann. Sieper zeigt, welche Länder über Börsen verfügen, welche Branchen die besten Aussichten haben und wie man mit Aktien, Fonds und Zertifikaten auch als Privatinvestor an der Wirtschaftsentwicklung teilhaben kann. Doch jeder, der sein Geld in Afrika anlegen möchte, sollte sich die Risiken bewusst machen, die Sieper kleinredet. Moritz Koch
Zum Thema
Afrikanisches Fieber
Ryszard Kapuscinski: Afrikanisches Fieber. Erfahrungen aus vierzig Jahren, Piper, München 2007, 336 Seiten, 9,00 Euro.
Kaum jemand hat auf seinen Reisen durch Afrika so viel erlebt wie der politische Journalist Kapuscinski. Und kaum einer kann besser erklären, warum Afrikas Entwicklung bisher gescheitert ist.
Wir retten die Welt zu Tode
William Easterly: Wir retten die Welt zu Tode. Für ein professionelleres Management im Kampf gegen die Armut, Campus-Verlag, Frankfurt 2006, 338 Seiten, 24,90 Euro.
Der frühere Weltbank-Ökonom Easterly fordert weniger Entwicklungshilfe und mehr privates Engagement für Afrika.
Hartmut Sieper: Investieren in Afrika. Profitieren auch Sie vom Reichtum des schwarzen Kontinents. Finanzbuch Verlag, München 2008, 483 Seiten, 29,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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"Auf lange Sicht ist das Potenzial afrikanischer Aktien sehr groß." Gabor Sitanyi, Manager Magna EMEA Fonds