Der Zustand der kommunalen Infrastruktur – Straßen, Ver- und Entsorgungseinrich-tungen, Verwaltungsgebäude, Krankenhäuser, Schulen u.a.m. – bestimmt maßgeblich die Lebensqualität der Bürger, wirtschaftliches Wachstum und politische Stabilität. Die zum Erhalt, zur Erneuerung und zum Ausbau der Infrastruktur getätigten Investitionen gehen seit Jahren kontinuierlich zurück. In verschiedenen Bereichen ist ein Investiti-onsrückstand entstanden – mit negativen Folgen unterschiedlichster Art. Wie hoch er ist und welche Investitionsausgaben zukünftig notwendig sind, hat das Difu in dieser Studie untersucht. Dabei wurde der kommunale Investitionsbedarf für 2006 bis 2020 insgesamt und für zehn kommunale Infrastrukturbereiche einzeln geschätzt, jeweils auch separat für die neuen und alten Bundesländer. Abschließend ist ein Szenario vorgestellt, wie sich nicht nur der zukünftig zu erwarten-de Ersatz- und Erweiterungsbedarf decken ließe, sondern auch wie der bestehende In-vestitionsrückstand bis 2020 abgetragen werden könnte. Die durch strategisches In-vestitionsmanagement, den Einsatz intelligenter Finanzierungsinstrumente und PPP-Projekte erreichbaren positiven Effekte hätten nachhaltige Wirkung weit über das Jahr 2020 hinaus.