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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 2,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Wirtschaftswissenschaften und ihr Didaktik), Veranstaltung: Internationale VWL, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Divergenzen ergeben sich für die Europäische Union durch das Globalisierungstrilemma noch, und welche Konflikte gibt es innerhalb der einzelnen Komponenten des Globalisierungstrilemmas? Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas hat dazu geführt, dass chinesische Unternehmen, vor allem im Hightech-Bereich, zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 2,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Wirtschaftswissenschaften und ihr Didaktik), Veranstaltung: Internationale VWL, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Divergenzen ergeben sich für die Europäische Union durch das Globalisierungstrilemma noch, und welche Konflikte gibt es innerhalb der einzelnen Komponenten des Globalisierungstrilemmas? Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas hat dazu geführt, dass chinesische Unternehmen, vor allem im Hightech-Bereich, zu ernsthaften Konkurrenten für US-amerikanische, aber auch für europäische Unternehmen geworden sind. Zudem driften die Ordnungsvorstellungen von US- und EU-Machteliten auseinander. Der hybride, chinesische Parteistaatskapitalismus führt zu einem neuen Systemkonflikt. Wirtschaftlich werden die chinesischen Unternehmen zu Konkurrenten, politisch wird die Kontrolle sensibler Datenströme und Infrastrukturnetzwerke zum Streitthema. Während die Vereinigten Staaten auf eine aggressive Handels- und Sanktionspolitik setzen, agiert die EU eher defensiv. Viele europäische Unternehmen, besonders die deutsche Automobilindustrie, sind von ihren Geschäften auf dem chinesischen Binnenmarkt abhängig. Im Unterschied zu US-amerikanischen Unternehmen haben viele europäische Konzerne Direktinvestitionen auf dem chinesischen Markt getätigt. Wohingegen die EU ein relativ offenes Investitions- und Handelsregime hat, verweigert sich China der Öffnung, bevorzugt eigene Unternehmen bei staatlichen Aufträgen sowie auf dem Binnenmarkt und unterstützt chinesische Konzerne im Ausland, die somit einen unfairen Wettbewerbsvorteil haben. Hierbei scheint die Europäische Union vor einem klassischen Problem des Globalisierungstrilemmas, wie es der Ökonom und Harvard-Professor Dani Rodrik in seinem Werk ¿Das Globalisierungsparadox¿ beschrieben hat, zu stehen. Die EU will die wirtschaftlichen Risiken in der Zusammenarbeit mit China minimieren und muss hierfür die Globalisierung einschränken, um ihre (supra-)nationale Souveränität festigen und die Demokratie vor chinesischem Einfluss schützen zu können.
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