Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Soziologie), Veranstaltung: Transsexualität, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll Transsexualität mit Hilfe von Meads Identitätstheorie erklärt werden. Vorerst wird geklärt, was Transsexualität eigentlich ist. Hier ist es wichtig, die Begriffe Transvestitismus und Homosexualität zu trennen. Im Folgenden wird Meads Theorie aufgegriffen. Begonnen wird mit den Theorien, die ihn beeinflusst haben. Es folgt eine Abarbeitung der drei Begriffe aus dem Titel seines Hauptwerkes. Als erstes das Thema Geist, in dem es um Symbole, Gesten und die Sprache geht. Danach Identität, welches das Thema des Bewusstseins und der Identitätsbildung aufgreift und zum Schluss Gesellschaft, in dem dann nicht mehr der menschliche, sondern der gesellschaftliche Organismus untersucht wird. Im letzten Kapitel wird versucht, mit dem erarbeiteten Wissen über seine Theorie das Verhalten und die Entstehung von Transsexualität zu erklären. "Gefangen im falschen Körper", das sagen viele über Personen mit einer Transidentität. Wenn ein biologischer Mann von sich sagt, er sei eine Frau und eine biologische Frau sagt, sie sei ein Mann, löst das bei Vielen eine große Irritation aus. Um sich das Ganze dann zu erklären, greifen sie zu dem Argument, eine solche Person müsse krank sein. Auch einige Vertreterinnen der Geschlechterforschung bezeichnen Transsexuelle als Personen mit einer Geschlechtsidentitätsstörung. Dies zeigt, dass Transmenschen in unserer Gesellschaft oft wenig soziale Anerkennung finden. Niemand kann sich aussuchen, ob er oder sie als Junge oder als Mädchen geboren wird. Man ist eben entweder männlich oder weiblich. Oft hängt unser Verhalten gegenüber anderen Personen vom Geschlecht ab. Wir registrieren automatisch, ob wir es mit einer Frau oder einem Mann zu tun haben. Die äußeren Erscheinungsmerkmale sind das wichtigste Kriterium, nach dem wir unterscheiden. Wenn dann die Stimme nicht zu dem Erscheinungsbild passt, macht dies die Verunsicherung deutlich. Man fragt sich, wie es dazu kommen kann, dass Frauen auf einmal Männer sein wollen und Männer Frauen. George Herbart Mead setzt sich in seinem Hauptwerk "Geist, Identität und Gesellschaft" mit eben diesen drei Begriffen auseinander und versucht sie zu verstehen und zu erklären.
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