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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch vor wenigen Jahrzehnten, bis in die 60er Jahre hinein, bedeutete die Mutterschaft für Frauen meist der Ausstieg aus der Erwerbstätigkeit. Seitdem ist die Bildungs- und Erwerbsbeteiligung von Frauen kontinuierlich angestiegen. Mit der zunehmenden Erwerbsorientierung der Frauen jedoch, geht die Problematik der Vereinbarkeit von Familie und Beruf einher. Entscheiden sich Frauen für Kinder, so steigen sie betreuungsbedingt zumindest…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch vor wenigen Jahrzehnten, bis in die 60er Jahre hinein, bedeutete die Mutterschaft für Frauen meist der Ausstieg aus der Erwerbstätigkeit. Seitdem ist die Bildungs- und Erwerbsbeteiligung von Frauen kontinuierlich angestiegen. Mit der zunehmenden Erwerbsorientierung der Frauen jedoch, geht die Problematik der Vereinbarkeit von Familie und Beruf einher. Entscheiden sich Frauen für Kinder, so steigen sie betreuungsbedingt zumindest zeitweise aus dem Erwerbsleben aus und kehren vermehrt erst mit zunehmendem Alter der Kinder wieder ins Erwerbsleben zurück. Immer noch sind es nämlich die Frauen, die einen Großteil der Hausarbeit und Kinderbetreuung übernehmen und dafür auf die Erwerbstätigkeit verzichten. Während Väter, unabhängig von Anzahl und Alter der Kinder, zu 91% einer Erwerbstätigkeit nachgehen, sind es 70% der Mütter, wobei davon nur 24% vollzeitbeschäftigt sind (Statistisches Bundesamt, 2017). Durch das entgangene Einkommen in dieser Zeit, sowie mögliche negative Karrierefolgen beim Wiedereinstieg entstehen indirekte, sogenannte Opportunitätskosten, deren Höhe neben den direkten Kosten wie Nahrung und Kleidung sich stark auf die Entscheidung für oder gegen ein Kind auswirkt. Die Kinderlosigkeit von deutschen Frauen ist zwar in den letzten Jahren nicht weiter angestiegen, im europäischen Vergleich gehört Deutschland mit einer Kinderlosigkeit von 21% jedoch zu den Spitzenreitern (Statistisches Bundesamt, 2017). Nicht nur im Zuge der Gleichstellungspolitik, auch mit dem erklärten Ziel der Steigerung der Geburtenrate dürfte die Untersuchung von negativen Einkommenseffekten bei Müttern für die Politik von Interesse sein, um durch entsprechende Maßnahmen intervenierend einzugreifen und Anreize für Frauen zu schaffen, Kinder zu bekommen.Der Effekt von Erwerbsunterbrechungen auf das Einkommen von Frauen ist erstmals von Mincer und Polachek (1974) untersucht worden. Besonders in den letzten Jahren folgten einige Studien, welche unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Einkommensunterschiede zwischen Müttern untersuchten (Beblo & Wolf 2000; 2002; Ziefle 2004; Boll 2009; Schmelzer et al. 2015). Aufgrund der dynamischen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und der Implementierung von Maßnahmen im Rahmen der Arbeits- und Familienpolitik bedarf es der ständigen Erneuerung der Analysen mit unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten.
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