Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Englisch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 2, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Unterrichtsversuch soll ein Englischkurs der 12. Jahrgangsstufe durch den Einsatz von warm-ups zu einer vermehrten mündlichen Beteiligung gebracht werden.
Im Englischunterricht gilt spätestens seit der kommunikativen Wende in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren, dass der Fokus des Englischunterrichts auf den Lernenden (Learner-centredness) und insbesondere auf dem mündlichen Sprachgebrauch liegt. Damals wurde als oberstes und permanentes Ziel des Fremdsprachenunterrichts die münd-liche Kommunikationsfähigkeit ausgegeben,1 selbiges Ziel wird noch heute im Englisch-unterricht angestrebt.2
Doch laut den im März 2006 veröffentlichten Ergebnissen der Schulleistungsstudie DESI, welche die sprachlichen Leistungen an deutschen Schulen erfasst, kann von einer Erreichung diesesZiels in keiner Weise gesprochen werden.3
Als ich im November 2010 begann, in der gymnasialen Oberstufe der Stadtteilschule zu hospitieren, stellte ich ebenfalls fest, dass die mündliche Beteiligung der Schülerinnen und Schüler sehr gering war. Als ich im Sommer 2011 einen Kurs in Jahrgang 12 übernahm, gelang es mir, durch anregende Sprechanlässe und kooperative Arbeitsformen hohe Schülersprechanteile zu erreichen. Dennoch stellte ich fest, dass sich im Unterrichtsgespräch weiterhin meist nur wenige Schülerinnen und Schüler beteiligten und viele gehemmt waren, vor der ganzen Klasse zu sprechen.
Deshalb gehe ich in diesem Unterrichtsversuch der Frage nach, inwieweit warm-ups Sprechhemmungen bei Schülerinnen und Schülern4 abbauen können, um die mündliche Beteiligung der SuS auch in Plenumsphasen zu erhöhen. Das Hauptaugenmerk lege ich dabei nicht auf die qualitative Verbesserung der Schülerbeiträge. Ich gehe aber davon aus, dass die erhöhte Sprechaktivität der SuS langfristig auch die Qualität der Beiträge erhöhen wird.
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Im Englischunterricht gilt spätestens seit der kommunikativen Wende in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren, dass der Fokus des Englischunterrichts auf den Lernenden (Learner-centredness) und insbesondere auf dem mündlichen Sprachgebrauch liegt. Damals wurde als oberstes und permanentes Ziel des Fremdsprachenunterrichts die münd-liche Kommunikationsfähigkeit ausgegeben,1 selbiges Ziel wird noch heute im Englisch-unterricht angestrebt.2
Doch laut den im März 2006 veröffentlichten Ergebnissen der Schulleistungsstudie DESI, welche die sprachlichen Leistungen an deutschen Schulen erfasst, kann von einer Erreichung diesesZiels in keiner Weise gesprochen werden.3
Als ich im November 2010 begann, in der gymnasialen Oberstufe der Stadtteilschule zu hospitieren, stellte ich ebenfalls fest, dass die mündliche Beteiligung der Schülerinnen und Schüler sehr gering war. Als ich im Sommer 2011 einen Kurs in Jahrgang 12 übernahm, gelang es mir, durch anregende Sprechanlässe und kooperative Arbeitsformen hohe Schülersprechanteile zu erreichen. Dennoch stellte ich fest, dass sich im Unterrichtsgespräch weiterhin meist nur wenige Schülerinnen und Schüler beteiligten und viele gehemmt waren, vor der ganzen Klasse zu sprechen.
Deshalb gehe ich in diesem Unterrichtsversuch der Frage nach, inwieweit warm-ups Sprechhemmungen bei Schülerinnen und Schülern4 abbauen können, um die mündliche Beteiligung der SuS auch in Plenumsphasen zu erhöhen. Das Hauptaugenmerk lege ich dabei nicht auf die qualitative Verbesserung der Schülerbeiträge. Ich gehe aber davon aus, dass die erhöhte Sprechaktivität der SuS langfristig auch die Qualität der Beiträge erhöhen wird.
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