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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Philosophie und Geisteswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Nachwort zur Reclam-Ausgabe Der Verbrecher aus verlorener Ehre und andere Erzählungen kommt Bernhard Zeller zu der Schlussfolgerung, dass Schiller die Verbrechen des Protagonisten Christian Wolf "aus angeborener Anlage und äußeren Umständen, aus Charakter und Situation" herleitet. Somit werde Schiller "in gewisser Weise doch zum Anwalt Schwans" . Diese Schlussfolgerung erscheint mir insofern…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Philosophie und Geisteswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Nachwort zur Reclam-Ausgabe Der Verbrecher aus verlorener Ehre und andere Erzählungen kommt Bernhard Zeller zu der Schlussfolgerung, dass Schiller die Verbrechen des Protagonisten Christian Wolf "aus angeborener Anlage und äußeren Umständen, aus Charakter und Situation" herleitet. Somit werde Schiller "in gewisser Weise doch zum Anwalt Schwans" . Diese Schlussfolgerung erscheint mir insofern beachtenswert, da einige Rezensenten des Verbrechers aus verlorener Ehre eine derartige Parteinahme Schillers für Wolf, sei sie direkt oder indirekt, nur unzureichend aufzeigen. In anderen Fällen hingegen wird Wolfs Entwicklung zum Verbrecher zu einseitig begründet und somit übersehen, wie weit reichend Schillers Netz der positiven Beeinflussung des Lesers für Wolf gespannt ist. Ich werde mich in meiner Arbeit vorrangig damit beschäftigen, die Hinweise für eine direkte beziehungsweise indirekte Parteinahme Schillers für Wolf zusammen zu tragen und näher zu deuten. Daraus resultierend werden gleichzeitig diejenigen Rezensenten Gegenstand kritischer Erwähnung sein, die die Faktoren für Wolfs Verbrechertum meiner Meinung nach nur unzureichend oder zu einseitig erläutern.Ein Vergleich mit der Erzählung Lebensgeschichte Fridrich Schwans von Jacob Friedrich Abel beziehungsweise mit den historischen Fakten des wahren Falles von Schwahn soll nicht hauptsächlicher Gegenstand meiner Untersuchung sein und wird von mir nur dort vollzogen, wo es der Veranschaulichung von Schillers Parteinahme für Wolf dient.
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