Als Ionische Flüssigkeiten (ILs) wird eine Substanzklasse beschrieben, welche sich durch ihre herausragenden Eigenschaften von gewöhnlichen Flüssigkeiten abheben. Durch den Einbau von Übergangsmetallionen in die IL lassen sich die speziellen Eigenschaften dieser Ionen mit denen der Ionischen Flüssigkeit kombinieren. In dieser Arbeit konnte der strukturelle Aufbau von Ionischen Flüssigkeiten mit komplexen Anionen auf Basis von V(III), Cu(I) und Hg(II) bestimmt werden. Im Falle des Quecksilbers zeigt sich eine Beeinflussung der Koordination des Metallions sowohl von der Wahl des Halogenids als auch von der Variation der Kettenlänge des 1-Alkyl-3-Methylimidazoliumkations. Die bei der Reaktion von 1-Butyl-3-Methylimidazoliumchlorid mit Chrom(III)-chlorid entstehende Clustereinheit Cr3Cl9 zeigt interessante magnetische Eigenschaften, welche mit einer Änderung der dielektrischen Eigenschaften verbunden sind. Diese so genannten Multiferroika stehen momentan als neue Speichermedien im Zentrum der Forschung. Weiterhin konnten durch den Einbau von Cu(I) in die Strukturen von lanthanidhaltigen ILs neue Materialen mit außergewöhnlichen lumineszenten Eigenschaften charakterisiert werden.
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