Irgendwann ist anders schildert das Leben von zwei jungen Frauen, die beide an einer lebensbedrohlichen Krankheit leiden. Lilie hat einen schweren angeborenen Herzfehler und erfährt nach einem anfänglich fast normalen Leben zunehmend eine massive Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit. Alma erkrankt an einer terminalen Niereninsuffizienz und wird dialysepflichtig. Beiden gemeinsam bleibt nur die Hoffnung, durch eine Organtransplantation eines Tages wieder ein annähernd normales Leben führen zu können.Wie schafft man es, mit einer lebensbedrohenden Krankheit umzugehen? Welche Gedanken macht sich ein potentieller Organempfänger über die Transplantation? Wie verhalten sich Menschen, wie argumentieren sie, wenn sie sich mit dem Thema Organspende auseinandersetzen? Berührend und wohltuend zieht sich wie ein roter Faden das Thema Liebe durch den Roman; er schildert eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art und erzählt Geschichten von den vielen Facetten der Liebe und Freundschaft,die in zwischenmenschlichen Beziehungen möglich sind. Lilie schreibt Briefe an den Besitzer ihres zukünftigen Herzens. Ihm vertraut sie ihre geheimen Gedanken und Ängste an. Denn sie weiß: Nur eine Organtransplantation wird sie retten können.Ich habe sehr viele Fragen an die Ärzte dort, die sie mir hoffentlich alle beantworten können, und dann werde ich warten: warten auf den Tag, an dem du stirbst. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Du als mein engster Vertrauter musst sterben, damit ich leben kann.Aber was ist, wenn dein Herz von meinem Körper abgestoßen wird, wenn er es nicht haben will?
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