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TransLit ist eine spezifisch konturierte Poetikdozentur, die ab dem Wintersemester 2015/16 einmal jährlich an der Universität zu Köln durchgeführt wird. Anders als die landesweit üblichen Poetikdozenturen, die Gegenwartsautor_innen, ihr aktuelles Werk sowie ihre poetologischen Überlegungen in Vorlesungsreihen präsentieren, widmet sich das Kölner Projekt einem Spezifikum literarischen Lebens. Unter dem Stichwort ,Literatur im medialen Wandel' verfolgt TransLit im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungstypen das Ziel, jene Autor_innen, deren literarische Texte Eingang in andere mediale Formen…mehr

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Produktbeschreibung
TransLit ist eine spezifisch konturierte Poetikdozentur, die ab dem Wintersemester 2015/16 einmal jährlich an der Universität zu Köln durchgeführt wird. Anders als die landesweit üblichen Poetikdozenturen, die Gegenwartsautor_innen, ihr aktuelles Werk sowie ihre poetologischen Überlegungen in Vorlesungsreihen präsentieren, widmet sich das Kölner Projekt einem Spezifikum literarischen Lebens. Unter dem Stichwort ,Literatur im medialen Wandel' verfolgt TransLit im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungstypen das Ziel, jene Autor_innen, deren literarische Texte Eingang in andere mediale Formen gefunden haben, für die Dozentur zu gewinnen und sie ins Gespräch zu bringen mit eingeladenen Theater- und Opernregisseur_innen, Filmschaffenden, Museumskurator_innen u.a.m., deren Arbeit verschiedenen Adaptationsformen von vormoderner und moderner Literatur in Text und Bild, auf der Bühne, in digitalen Medien oder im Film gilt. Die Dozentur soll den Studierenden der Philosophischen Fakultät die Gelegenheit geben, im direkten, persönlichen Austausch mit den Eingeladenen die vielfältigen Prinzipien medialer Adaptation von Literatur kennenzulernen und selbst literarische Texte zu produzieren. Durch die konsequente Auswahl von Autoren_innen und Expert_innen aus unterschiedlichen Medienbereichen, deren Werk und Arbeit für Formen einer (inter)medialen Transformation von Literatur steht, erhält die Dozentur ein im bundesweiten Vergleich einmaliges Profil. 2021 war die in Berlin lebende Autorin Iris Hanika an der Universität zu Köln zu Gast.
Autorenporträt
Iris Hanika wurde am 18. Oktober 1962 in Würzburg geboren und lebt seit 1979 in Berlin. Im Jahr des Mauerfalls beendete sie ihr Magisterstudium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und Neueren Deutschen Literatur an der Freien Universität mit einer Darstellung der Wiederkehr des Epos im Roman der Moderne am Beispiel von John Dos Passos "Manhattan Transfer" und Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz". Ihr Oeuvre umfasst im Anschluss an ihre erste Buchpublikation, die Erzählung "Katharina oder Die Existenzverpflichtung" (Berlin: Fannel & Walz 1992), zunächst eher kurze, dokumentarische und essayistische Texte, Arbeiten zur Psychoanalyse und dann vor allem Romane. Von 2003 bis 2006 erschienen ihre Werke in der edition suhrkamp ("Das Loch im Brot. Chronik" 2003; "Berlin im Licht. 24 Stunden Webcam" hg. gemeinsam mit Stefanie Flamm, 2003; "Musik für Flughäfen. Kurze Texte", 2005; "Die Wette auf das Unbewußte oder Was Sie schon immer über Psychoananlyse wissen wollten", gemeinsam mit Edith Seifert, 2006, erw. Neuausgabe Wien: Turia + Kant 2018), von 2008 im Literaturverlag Droschl ("Treffen sich zwei", Roman, 2008; "Das Eigentliche", Roman, 2010; "Tanzen auf Beton. Weiterer Bericht von der unendlichen Analyse" 2012; "Wie der Müll geordnet wird", Roman, 2015; "Echos Kammern", Roman, 2020. 2006 wurde Hanika mit dem Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster ausgezeichnet, 2017/18 war sie Stipendiatin der Villa Massimo in Rom. Der Roman "Treffen sich zwei" stand 2008 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, der Roman "Das Eigentliche" (zahlreiche Übersetzungen, zuletzt ins Englische von Abigail Wender: "The Bureau of Past Management", Berlin: V&Q Books 2021) wurde 2010 mit dem European Union Prize for Literature und 2011 mit dem Preis der LiteraTour Nord ausgezeichnet. Für ihren jüngsten Roman "Echos Kammern" wurde Hanika 2020 der Hermann-Hesse-Literaturpreis und 2021 der Preis der Leipziger Buchmesse zugesprochen.