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Mittels Ironie inszenieren Autoren der Frühromantik in ihren Texten eine Art von Unverständlichkeit, die - so eine zentrale Einsicht frühromantischen Denkens - jedes sprachliche Mitteilen und Verstehen notwendigerweise durchkreuzt. Das Ironische ist damit auch von fundamentalem Einfluss für das Modell des Schöpferautors, der die Bedeutung und Intention des Textes und folglich auch dessen Interpretation beherrscht. Stellt die ironisch-paradoxe Darstellungsweise dieses sich historisch eben erst etablierende Autorschaftskonzept grundsätzlich in Frage oder arbeitet sie ihm - im Gegenteil - erst…mehr

Produktbeschreibung
Mittels Ironie inszenieren Autoren der Frühromantik in ihren Texten eine Art von Unverständlichkeit, die - so eine zentrale Einsicht frühromantischen Denkens - jedes sprachliche Mitteilen und Verstehen notwendigerweise durchkreuzt. Das Ironische ist damit auch von fundamentalem Einfluss für das Modell des Schöpferautors, der die Bedeutung und Intention des Textes und folglich auch dessen Interpretation beherrscht. Stellt die ironisch-paradoxe Darstellungsweise dieses sich historisch eben erst etablierende Autorschaftskonzept grundsätzlich in Frage oder arbeitet sie ihm - im Gegenteil - erst recht zu, indem sie auf einen unsagbaren, höheren Sinn verweist? Ist die frühromantische Ironie auf der Seite einer historisierenden Hermeneutik zu verorten oder dekonstruiert sie das hermeneutische Sinnparadigma? Und nicht zuletzt: Lässt sich diese Frage, angesichts ironischer Verwirrspiele, überhaupt beantworten? Im Zentrum der Untersuchung stehen Friedrich Schlegels 1797/98 entstandene "Charakteristiken" Georg Forster, Über Lessing und Über Goethes Meister.
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Autorenporträt
Ute Maack, Dr. phil., geb. 1960, ist Wiss. Mitarbeiterin der Kurt-Tucholsky-Forschungsstelle an der Universität Oldenburg.