In den letzten Jahren brannte immer wieder die Diskussion auf, in wie weit die Unterstellung rationaler Akteure in ökonomischen Modellen sinnvoll ist. Zahlreiche Experimente belegen u.a. spekulatives Herdenverhalten, Noise Trading, wiederkehrendes Underpricing bei IPOs und überteuerte M&As. Der Einfluss nicht rationalen Verhaltens auf die Unternehmen ist hingegen noch nicht so stark untersucht worden wie der Einfluss auf die Anleger. Inhalt dieser Arbeit ist daher ein umfassender Literaturüberblick über den aktuellen Forschungsstand der Behavioral Corporate Finance. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen irrationaler Manager, vor allem die Ausprägungen Overconfidence und Optimismus, auf Unternehmen untersucht. Im Mittelpunkt für Vergleiche und Analysen stehen dabei die Modelle von Heaton sowie von Malmendier/Tate. Es werden außerdem im Rahmen der empirischen Diskussion Proxies für Overconfidence bzw. Optimismus untersucht sowie Anregungen für weitere wissenschaftliche Untersuchungen gegeben.